Minister Spahn (siehe S. 6 in Heft 6/2019 sowie online abrufbar unter: dvta.de/sites/default/files/Ministergruss%C2%9Fwort.pdf) erachtet unter anderem eine Modernisierung des MTAG und der MTA-APrV für geboten und will parallel dazu eine Informationskampagne zu den Gesundheitsberufen durchführen, um das Interesse an einer entsprechenden Ausbildung zu wecken und den Beruf attraktiver zu machen. Er sieht die enorme Bedeutung der medizinisch-technischen Assistenzberufe für die Patientenversorgung und hebt die Wichtigkeit der Einschätzung des DVTA zu den Überlegungen zur Stärkung und Neuordnung der Gesundheitsberufe hervor. Spahn freut sich auf gute lösungsorientierte Debatten mit dem DVTA und möchte mit dem DVTA über die Zukunft der MTA im Gespräch bleiben. Der DVTA nimmt dieses Gesprächsangebot sehr gerne an, wie auch die übernächste Mitteilung zeigt.
Bemerkenswert war auch der Vortrag von Flugkapitän Hans Härting zu den Sicherheitsrisiken im Krankenhaus. Er berichtete, wie man auch im Gesundheitswesen von der Luftfahrt lernen kann. Der Vortrag zeigte eindrucksvoll auf, dass Irren menschlich und im Krankenhaus nur bedingt vermeidbar ist, da nicht alles standardisierbar sei. Wichtig sei, dass man aus den Fehlern anderer positive Lösungsansätze und eine neue offene Fehlerkultur entwickelt.
7./9. Mai 2019 – Schulleitenden-Treffen
Am 7. Mai fand in Lemgo an der MTA-Schule das 43. Schulleitenden-Treffen statt. Aktuelle Themen zur Ausbildungsvergütung und der Umsetzung von Tarifverträgen an MTA-Schulen wurden diskutiert. Ein weiteres Treffen der MTA-Schulleitungen fand am 9. Mai in Oberschleißheim statt. Auch hier dominierten Themen zur Umsetzung der Tarifverträge an MTA-Schulen und die Frage, wann es eine neue gesetzliche Regelung zur MTA-Ausbildung geben wird, da hier dringender Handlungsbedarf besteht. Zum Beispiel werden Anforderungen in der staatlichen Prüfung teilweise nicht mehr erfüllt werden können, da sich Untersuchungsmethoden geändert haben.
An beiden Meetings wurde deutlich, dass es aktuell keine einheitliche Regelung zur Ausbildungsvergütung gibt. Der DVTA fordert daher, dass die Regelung zur Ausbildungsvergütung für alle Schulen greift, um die Ausbildungsplätze zu erhalten und den Fachkräftemangel nicht zukünftig noch zu verstärken, sollten Ausbildungsplätze abgebaut werden. Des Weiteren fordert der DVTA, dass eine Novellierung des MTA-Gesetzes und der MTA-APrV dringend erfolgen muss, um die Aktualität der Ausbildung zukünftig aufrechterhalten zu können. Ausführliche Berichte dazu werden in den nächsten Ausgaben folgen.
8. Mai 2019 – Termin im BMG in Berlin
Am 8. Mai 2019 hat der DVTA einen Termin im Bundesgesundheitsministerium (BMG) wahrgenommen. Gegenstand der Gespräche war insbesondere die Forderung, dass die Novellierung der Regelungen der MTA-Berufe gleichzeitig mit den schon vorliegenden Referentenentwürfen der Operations-technischen Assistenten (OTA)/Anästhesie-technischen Assistenten (ATA) wie den Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) erfolgen soll und nicht erst im Nachgang. Diese Forderung der Novellierung der MTA-Regelungen wird auch von der BÄK und der DKG unterstützt.
Unterschriftenaktion pro Novellierung und Online-Petition (Bitte unterschreiben Sie!)
Die Novellierung war auch Gegenstand einer Aktion der Landesvertretungen, mit der mit gutem Erfolg Unterschriften für die Forderung nach einer Novellierung der MTA-Regelungen gesammelt wurden. Parallel dazu hat der DVTA eine Online-Petition mit der Forderung der Novellierung eingereicht. Bitte unterstützen Sie die MTA-Berufe und den DVTA, indem Sie zahlreich die Online-Petition unterzeichnen und auch die Unterschriftenaktion der Landesvertretungen unterstützen.
Der Link zur Petition wird online auf der Webseite des DVTA und MTA Dialog veröffentlicht.
Entnommen aus MTA Dialog 6/2019
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