Betont wird die Interdisziplinarität als umfassendes Credo für das Buch. Dies spiegelt sich auch bei der Autorenschaft wider. Sie kommt aus den verschiedenen Disziplinen. Die Herausgeber sprechen sich denn auch dafür aus, dass die in der Vergangenheit „... häufig getrennt agierenden Fächer Radioonkologie, internistische Onkologie und Urologie idealerweise bereits vor der Therapieentscheidung eine gemeinsam konsentierte Strategie bei fortgeschrittenen Tumoren festlegen sollten, um das Optimum an Überlebenswahrscheinlichkeit und Lebensqualität für den einzelnen Patienten zu erreichen.“
Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist immer ähnlich, was sofort eine gute Übersichtlichkeit schafft. Nach der Einleitung kommen jeweils in der Regel die Epidemiologie und Ätiologie. Nach der Symptomatik folgen die Diagnostik und Stadieneinteilung sowie Therapie. Zusätzlich zur Zweispaltigkeit und der kurzen und prägnanten Aufzählung der Fakten schafft dies zusätzliche Lesefreundlichkeit und einen guten Überblick des jeweiligen Themas. Aufgeführt werden im Buch auch die eher seltenen Karzinome. Daneben wird auch kurz auf Studienergebnisse eingegangen. Der Übersichtlichkeit dienen zudem die 17 Abbildungen und 24 Tabellen. Weiterführende Literaturangaben ergänzen die jeweiligen Kapitel. Das Buch bietet eine gute Zusammenfassung und eignet sich deshalb sehr gut zum schnellen Nachschlagen.
Uroonkologie kompakt. Diagnostik und Therapie. Herausgeber: Peter Albers, Anja Lorch, Jürgen E. Geschwend, 2017, Schattauer, ISBN: 978-3-7945-3072-4, Preis: 69,99 Euro
Entnommen aus MTA Dialog 03/2018
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