Mykobakteriologische Diagnostik
Zusammenfassung
Die schnelle Erkennung einer Tuberkulose ist entscheidend für die Einleitung von Maßnahmen zur Verhinderung der Transmission des Erregers und für den Beginn einer individuellen Therapie. Der klinische Verdacht sollte durch den Nachweis des Erregers bestätigt werden. Allerdings werden in Deutschland bei bis zu 30 % der klinisch diagnostizierten Lungentuberkulosen keine Mykobakterien nachgewiesen. Neben den mikroskopischen und kulturellen Verfahren hat sich der Einsatz molekularer Methoden sowohl aus Nativmaterialien als auch zur Differenzierung angezüchteter Kulturen breit etabliert. Mykobakteriosen durch Erreger des M. tuberculosis-Komplexes aber auch durch nicht tuberkulöse Mykobakterien treten in Deutschland wieder vermehrt auf. Die vorliegende Übersicht gibt einen Überblick über die diagnostische Verfahrensweise und betrachtet die zunehmende Resistenzproblematik bei Mykobakteriosen durch M. tuberculosis als auch nicht tuberkulöse Mykobakterien (NTM).
DOI:10.3238/MTADIALOG.2017.0110
Entnommen aus MTA Dialog 02/2017
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