MT im Dialog 11/2024

Schwerpunktheft zum Thema MT-Ausbildung
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Cover der MT im Dialog Ausgabe 11 von 2024
© Coloures-Pic/stock.adobe.com/DÄV
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Die Ausgabe 11/2024 der MT im Dialog erscheint offiziell Anfang November. Das Schwerpunktthema dieses Heftes dreht sich um die neue Ausbildung der MT.

Herausgeberboard und Redaktion hatten entschieden, ausführlich auf die neue Ausbildung der MT einzugehen. Sie finden in Ausgabe 11 viele Schilderungen aus der Praxis. Die Fallstricke beispielsweise zur Praxisanleitung werden dabei nicht ausgespart. Teilweise fällt es offenbar schwer, die Praxispartner von der Notwendigkeit der Bereitstellung professioneller Praxisanleitungen zu überzeugen. Zusätzlich spielt die unklare Finanzierung im ambulanten Bereich eine nicht unerhebliche Rolle bei der abwartenden Haltung einiger Praxispartner. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass in Leipzig die MTF-Ausbildung erst einmal ausgesetzt wurde. Sicherlich ein Effekt, den die Politik zwar zu verantworten hat, aber bei der Gesetzgebung nicht wirklich bedacht hatte. Damit verschärft sich der Fachkräftemangel in den MT-Berufen weiter.

Kritisch wird von Verantwortlichen in der Praxis zudem angemerkt, dass zum Beispiel BTA in der Mikrobiologie im Labor zwar arbeiten dürfen, sie aber von der Praxisanleitung explizit ausgeschlossen werden. Hier werde eventuell ein Engpass bei der Ausbildung geschaffen, gerade vor dem Hintergrund der Fachkräftesituation. Besonders problematisch scheint die Lage durch die gesetzgeberischen Beschränkungen bei der Ausbildung der veterinärmedizinischen Technologen. Dr. Marc Hoferer aus Freiburg geht ausführlich auf dieses Thema ein. Sollte es hier keine Änderungen geben, steht die Ausbildung vor noch größeren Herausforderungen. Das BMG verweist bei dieser Problematik lapidar auf das Bundeslandwirtschaftsministerium. Von dort heißt es wiederum, das BMG sei für das MTBG zuständig. Gleichzeitig hatte der Gesetzgeber auch die Finanzierung der MTV-Ausbildung nicht wirklich geregelt. Zu hoffen bleibt, dass der Gesetzgeber und die Länder auf die entstandenen Probleme reagieren und die nötigen Anpassungen und Finanzierungen vornehmen, um die Ausbildung der vier MT-Berufe dauerhaft zu ermöglichen beziehungsweise zu verbessern, und die Diagnostik (beziehungsweise Analytik) in Deutschland im Sinne der Patientinnen und Patienten (sowie Verbraucher [MTV]) nicht zu verschlechtern. Denn letztlich gilt: Ohne MT keine Diagnostik und ohne Diagnostik keine Therapie.

Neben den Beiträgen zur Ausbildung setzt Dr. Hans-Joachim Thiel die Serie zu Anomalien und Normvarianten mit arteriovenöse Malformation der Lunge fort. Hardy-Thorsten Panknin erläutert die aktuellen Erkenntnisse zu Mpox. Der Englischbeitrag beschreibt: „What Roles do Medical Technologists in Healthcare have?“

In der Rechtsprechstunde wird das Thema „Geltung des AGG für schwerbehinderte Personen im beruflichen Praktikum“ erläutert. DVTA-Mitglieder können bei Fragen zu diesen (und anderen rechtlichen) Themen die Sprechstunde des Verbandes kostenfrei nutzen. Einen Überblick über die rechtlichen Themen aus den vergangenen Heften haben Sie hier.

Die Berufspolitik geht auf das Thesenpapier des Bündnis Gesundheit „Zukunft des Gesundheitswesens ressortübergreifend sichern“, den Margot-Schumann-Preis und die Rolle der Praxisanleiter ein.

Weitere Artikel wie ein historischer Beitrag zu John Snow, Highlights vom DKLM, Prävention und Therapie von Infektionen, neue Führungskräfte im Gesundheitswesen sowie das Rätsel erwarten Sie in der Rubrik „MT intern“.

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