Laut Zentrum für Krebsregisterdaten erkranken hierzulande jedes Jahr etwa 500.000 Menschen neu an Krebs. Und das dürfte aufgrund der demografischen Entwicklung nicht das Ende der Fahnenstange bleiben. Es wird davon ausgegangen, dass es zwischen 2015 und 2030 in Deutschland zu einem Anstieg bei den Krebsneuerkrankungen um rund 23 Prozent kommen kann. Waren früher Frauen weniger stark von Lungenkrebs betroffen, kam es in den vergangenen Jahren jedoch zu einem Aufholprozess. Inzwischen treten bei Frauen unter 50 Jahren fast genauso viele Erkrankungen an Lungenkrebs auf wie bei den gleichaltrigen Männern.
Entsprechend wichtig ist die Früherkennung von Krebs. Im Schwerpunktheft zum Thema Tumordiagnostik geht Dr. Gudula Heußel in ihrem Beitrag auf die neuen Möglichkeiten zum Lungenkrebsscreening mittels Niedrigdosis-CT ein. Im ersten Teil betrachtet sie die Datenlage und die grundsätzliche Vorgehensweise sowie die Bewertung. Kleine Fallbeispiele zeigen anschaulich die Möglichkeiten. Und Claudia Ortlieb erläutert die Bedeutung der Genfusionen, die für die Wahl der Therapie bei Lungenkrebs immer bedeutender werden. Es wurde in Feldkirch am Institut für Pathologie im Rahmen der Verifizierung des qRT-PCR-basierten Idylla GeneFusion Panel Restmaterial humaner Tumorproben untersucht. Verglichen wurden die Ergebnisse mit der IHC und dem NGS.
Barbara Wegener und Dr. Elisabeth Hand beschreiben die Entwicklung der Brustkrebsdiagnostik. Eine möglichst frühzeitige Diagnose ist sehr wichtig. Denn dann sind die Heilungschancen bei schonenderen Therapien gut. Ein Fallbeispiel eines Akustikusneurinoms zeigt die Problematik dieses eher seltenen Tumors auf. Die Leber kann von diversen Tumoren betroffen sein. Katharina Banzhaf schildert die Leberdiagnostik in der Magnetresonanztomografie mit den verschiedenen Kontrastmitteln. Claudia Rössing präsentiert die Paragangliome des Kopf-Hals-Bereichs. Es handelt sich dabei um neuroendokrine Tumoren.
Dr. Hans-Joachim Thiel setzte die Serie zu Anomalien und Normvarianten mit dem Cornelia-de-Lange-Syndrom fort. Hardy-Thorsten Panknin und Prof. Stefan Schröder erläutern ein neues Frühwarnsystem zur Identifizierung gefährdeter Patienten im Intensivbereich. Der Englischbeitrag beschreibt: „Equine Influenza – What’s important zu know?“
In der Rechtsprechstunde wird das Thema „Aktuelle Rechtsprechung zur Eingruppierung“ erläutert. DVTA-Mitglieder können bei Fragen zu diesen (und anderen rechtlichen) Themen die Sprechstunde des Verbandes kostenfrei nutzen. Einen Überblick über die rechtlichen Themen aus den vergangenen Heften haben Sie hier.
Die Berufspolitik geht auf den Informations- und Erfahrungsaustausch Praxisanleitung während DEGRO, die DIN EN ISO 20916 und den Pakt für die Gesundheits- und Pflegeberufe ein.
Weitere Artikel wie „Beinahe-Unfälle" in der MRT, ein Interview zu den grundsätzlichen Möglichkeiten des Einsatzes von KI in der Mammografie, eine Rezension, Neues aus der Industrie sowie Sudoku und Rätsel erwarten Sie in der Rubrik „MT intern“.
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