Zusammenfassung
Der laborchemische Nachweis einer Herzmuskelschädigung erfolgt über die Bestimmung von aus den Kardiomyozyten freigesetzten intrazellulären Markern. Diese Marker sollen nach Möglichkeit sehr sensitiv, auch bei geringen Schädigungen freigesetzt und herzmuskelspezifisch sein. Von den in der Routine eingesetzten Parametern erfüllen die kardialen Troponine T und I am ehesten diese Voraussetzungen. Durch die Entwicklung hochsensitiver Teste können auch minimale Freisetzungen nachgewiesen werden. Daher sind sie die Marker der Wahl. Um jedoch eine akute Schädigung im Rahmen eines akuten Koronarsyndroms oder eines akuten Myokardinfarktes von einer chronischen Freisetzung zu unterscheiden, wird neben der klinischen Symptomatik der Nachweis einer Dynamik im Verlauf verlangt. Allerdings sind die Cut-offs bei den einzelnen Assays unterschiedlich, sodass die Entscheidungsgrenzen für jeden Assay individuell erstellt werden müssen.
Schlüsselwörter: Myokardmarker, kardiales Troponin, Myokardschädigung, akutes Koronarsyndrom
Abstract
The biochemical detection of a myocardial injury is based on the determination of intra-myocardial markers in the blood. These markers should be myocard-specific, released early after injury and be able to detect minimal damages. Out of the possible markers only the cardiac isoforms of troponin T and I fulfill these criterions, especially the high-sensitive assays. But to discriminate an acute impairment from a chronic release in the diagnosis of an acute coronary syndrome, beneath clinical signs there must be a dynamic increase or decrease of the cardiac troponins.
Keywords: Myocardial biomarkers, cardiac troponin, myocardial damage, acute coronary syndrome
DOI: 10.3238/MTADIALOG.2018.0928
Entnommen aus MTA Dialog 11/2018
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