Gerade jedoch in den letzten Jahren nimmt die Entwicklung einen exponentiellen Verlauf. Automation und digitale Strukturen sowie der Weg hin zur personalisierten Medizin fordern veränderte Kommunikations- und Handlungsstrukturen.
Erhebliche Anforderungen an Qualifikationen und Qualität in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern erfordern künftig ein noch stärkeres Zusammenwirken aller an der Diagnostik beteiligten Berufsgruppen. Mit dem Anspruch, interdisziplinär stärker zusammenzuarbeiten und im Sinne der Patientensicherheit zu diagnostizieren, wurden mit unterschiedlichen ärztlichen Fachgesellschaften und Berufsverbänden Kooperationen eingegangen.
Besonders zu erwähnen sind an dieser Stelle die in den vergangenen Jahren entstandenen Kooperationen mit dem Berufsverband der Pathologen, der Deutschen Gesellschaft für Pathologie sowie der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und der IGLD – Interdisziplinäre Gruppe für Labor und Durchflusszytometrie.
Vor sechs Jahren sind die ersten Pathologietage in Berlin zusammen mit dem Berufsverband der Pathologen und dem DVTA ins Leben gerufen worden. Das Ziel der künftigen Zusammenarbeit beider Berufsverbände ist der interprofessionelle Austausch und sich zusammen für die Herausforderungen der Zukunft in der Pathologie weiterzubilden.
Morpho-Histo-Tage (von links): Dr. med. Detlef Wujciak, Christiane Maschek, Prof. Dr. med. Karl-Friedrich Bürrig | © BDP
„Was zusammen arbeitet, soll sich auch zusammen fortbilden“, mit diesem Ansatz folgten auch weitere Kooperationen, jeweils allerdings mit verändertem Ansatz und folglich anderen Schwerpunkten, wie zum Beispiel die Fachtagung für Biomedizinische Analytik zusammen mit der DGKL zeigt, die im zweijährigen Rhythmus in Mannheim stattfindet.
Eine der jüngsten Kooperationen ist die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Verband der Cytologie-Assistenten/-innen, um gemeinsam Strukturen zu schaffen, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken, und sich in den Aus- und Weiterbildungen gegenseitig zu stärken.
DKLM 2018 (von links): Prof. Dr. med. Eberhard Wieland, Prof. Dr. med. Hannsjörg Baum, Christiane Maschek, Prof. Dr. med. Matthias Nauck, PD Dr. med. Matthias Orth | © DGKL/Ben van Skyhawk
Kooperationen gehören auch in Zukunft zu einem wichtigen Teil des DVTA e. V., um das Lernen voneinander und miteinander zu intensivieren und Qualität in der Diagnostik im Sinne der Patientensicherheit zukunftsfähig zu gestalten.
Entnommen aus MTA Dialog 2/2019
Artikel teilen