In der landesweiten, prospektiven Kohortenstudie wurden die zwischen 1997 und 2013 im Rahmen der Nationaen Gesundheitsumfrage der USA ( US National Health Interview Survey) gemachten Selbstauskünfte zu ihrer körperlichen Aktivitä von 350.978 Erwachsenen ausgewertet und mit dem National Death Index bis zum 31. Dezember 2015 verknüpft. Die Studienteilnehmer wurden nach ihrem selbst angegebenen Aktivitätsniveau gruppiert:
• körperlich inaktiv: weniger als 150 min/Woche moderate Aktivität,
• körperlich aktiv: mindestens 150 min/Woche moderate Aktivität oder mindestens 75 min/Woche intensive Aktivität.
Die aktive Gruppe wurde außerdem hinsichtlich ihrer Aktivitätshäufigkeit und -zeit klassifiziert:
• Wochenend-Aktive: eine bis zwei Aktivitätseinheiten/Woche,
• regelmäßig aktiv: mindestens drei Aktivitätseinheiten/Woche.
Die Teilnehmer wurden 10,4 Jahre lang beobachtet. Die Daten wurden im April 2022 mit Blick auf die Gesamtmortalität, die Krebsmortalität und auf die Todesfälle durch kardiovaskuläre Krankheiten analysiert.
Rund 22.000 Todesfälle untersucht
Die Analyse von 21.898 Todesfällen, davon 4130 durch eine kardiovaskuläre Erkrankung (CVD) und 6034 durch Krebs, ergab: Im Vergleich zu körperlich inaktiven Teilnehmern lagen bei den Wochenend-Aktiven die Hazard Ratio (HR) für Gesamtmortalität bei 0,92 (95-%-Konfidenzintervall [KI]: 0,83-1,02) und bei 0,85 (95-%-KI: 0,83-0,88) für regelmäßig aktive Teilnehmer – jeweils unabhängig, ob sie moderat oder intensiv aktiv waren. Die Ergebnisse für die ursachenspezifische Sterblichkeit waren ähnlich. Eine Auswertung über die aktive Gruppe zeigt, dass die Wochenend-Aktiven ähnliche Sterblichkeitsraten wie die regelmäßig aktiven Teilnehmer hatten. Die Gesamtmortalitäts-HR betrug 1,08 (95-%-KI: 0,97-1,20), die CVD-Mortalität-HR 1,14 (95-%-KI: 0,85-1,53) und die Krebsmortalitäts-HR 1,07 (95-%-KI: 0,87-1,31). Damit lag kein relevant erhöhtes Sterberisiko für die Personen vor, die vorrangig am Wochenende aktiv sind.
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