Jeder Zweite recherchiert seine Krankheitssymptome im Netz

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Im Netz gibt es heute zahlreiche Informationen zum Thema Gesundheit. Goodpics - stock.adobe.com
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Jeder Zweite (53 Prozent) sucht in Vorbereitung auf einen Besuch beim Arzt nach seinen Symptomen im Internet. Frauen tun dies mit 61 Prozent häufiger als Männer (45 Prozent).

Was sind das für Kopfschmerzen, warum zwickt die Hüfte beim Joggen und wieso geht der Reizhusten einfach nicht weg? Jeder Zweite (53 Prozent) sucht in Vorbereitung auf einen Besuch beim Arzt nach seinen Symptomen im Internet. Frauen tun dies mit 61 Prozent häufiger als Männer (45 Prozent), wie eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.193 Personen in Deutschland ab 16 Jahren zeigt.

Demnach liegt der Anteil derer, die sich dann im Anschluss an einen Arztbesuch Informationen zu Symptomen, der Diagnose oder verschriebenen Medikamenten im Internet oder per App einholen, mit 61 Prozent höher – auch hier sind Frauen (64 Prozent) etwas stärker vertreten als Männer (59 Prozent). „Im Netz gibt es heute zahlreiche Informationen zum Thema Gesundheit. Viele junge Unternehmen und Start-ups haben zudem innovative Apps entwickelt, mit denen sich Verbraucher mit hoher Genauigkeit über ihre Symptome und Therapien informieren können.“, sagt Ariane Schenk, Bitkom-Expertin für E-Health.

Einholen einer Zweitmeinung

Laut Studie ist denjenigen Patienten, die nach einem Arztbesuch Informationen im Netz oder in einer App zu ihrer Diagnose oder verschriebenen Medikamenten suchen, in erster Linie eine Zweitmeinung wichtig: Zwei Drittel (66 Prozent) nennen dies als Grund. 62 Prozent haben online nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten gesucht – und 57 Prozent wollten sich generell zusätzliche Informationen zur Diagnose, Behandlung oder Erkrankung einholen.

Fast jeder Dritte (31 Prozent) gibt an, die Erläuterungen des Arztes nicht verstanden zu haben. Jeder Fünfte (20 Prozent) konnte sich nicht mehr an alle Details aus dem Arztgespräch erinnern. „Digitale Gesundheitsinformationen sorgen für Transparenz und machen den Patienten im Umgang mit medizinischen Themen souveräner“, betont Schenk. „Sie sind eine hervorragende Ergänzung zum Arztbesuch.“


Quelle: Bitkom, 11.08.2020

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