Seit vier Jahren gibt das Medizintechnikunternehmen Hologic, Inc. aus dem Bereich der Frauengesundheit einen jährlichen Index zu den durchgeführten Krebsvorsorgeuntersuchungen raus. In diesem vierten Jahr zeigt sich zum ersten Mal ein rückläufiger Trend. Es gaben nur 10 Prozent der befragten Frauen an, dass sie eine solche Untersuchung im vergangenen Jahr haben durchführen lassen. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als die Jahre davor.
Verschlechterung der Allgemeinsituation
Ein weiterer Punkt, der in der Umfrage erhoben wurde, gibt einen möglichen Grund für diesen Rückgang. Denn 38 Prozent der Frauen gaben an, mehr Mühe zu haben, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen, genauer gesagt sich alle notwendigen Lebensmittel leisten zu können. Zudem gaben 32 Prozent an, dass sie sich keine angemessene Unterkunft leisten können. Dies sind erschreckende Entwicklungen im Bereich der Frauengesundheit, die laut Stephen P. MacMillan, Vorsitzender, Präsident und CEO von Hologic, ein Weckruf sein sollten.
Entsprechend machen sich auch immer mehr Frauen Sorgen (42 Prozent). 30 Prozent gaben an, regelmäßig traurig zu sein und 35 Prozent fühlen sich an ihrem Wohnort nicht sicher. Neben der mentalen Gesundheit steht es auch um die physische Gesundheit schlechter. 34 Prozent der Frauen gaben an, dass sie am Tag vorher Schmerzen gehabt haben, 26 Prozent sind so von gesundheitlichen Problemen beeinträchtigt, dass es ihren Alltag beeinflusst.
Schlechte HIV-Testrate
Neben den Krebsvorsorgeuntersuchungen ist auch die HIV-Testrate bei Frauen gesunken. In mehreren Ländern, vor allem im Nahen Osten und Nordafrika, wurden weniger als 0,5 Prozent der Frauen auf HIV getestet – der niedrigste Wert der Untersuchung. Der Höchstwert lag nur bei 41 Prozent.
Es gab jedoch auch Länder, die ihre Indexwerte zur Frauengesundheit verbessern konnten. Hierzu zählen Polen, Kasachstan, Kenia und Venezuela. Der Index weist jedem Land oder Gebiet einen Wert für die Frauengesundheit zu, der auf den Antworten zu fünf Gesundheitsdimensionen beruht. Insgesamt erlangen alle Länder insgesamt nur einen Wert von 53 von 100 Punkten – unverändert gegenüber dem ersten Index.
Quelle: Hologic Inc.
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