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Geschichte der Forschungen über die Leber und ihre Krankheiten (Teil 2)

Heinz Fiedler
Titelbild des zweiten Teils des Fachbeitrags über die Geschichte der Forschungen über die Leber und ihre Krankheiten
© Rasi/stock.adobe.com
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Vitamin B12 und perniziöse Anämie: Die ohne Behandlung tödliche perniziöse Anämie wurde 1849 von Thomas Addison (1793–1860) beschrieben und 1872 von Michael Anton Biermer (1827–1892) benannt (Addison-Biermer-Krankheit). 1934 wurden 3 Amerikaner für die Entwicklung einer Lebertherapie mit dem Nobelpreis geehrt. George (Hoyt) Whipple (1878–1976) hat über die Physiologie und Pathologie der Leber gearbeitet: Fibrinogensynthese, Gallenfarbstoffe und Vergiftung durch Chloroform.

Zusammenfassung

Im Altertum nahmen Leber und Galle eine zentrale Rolle im Seelenleben, Mythologie und der Viersäftelehre ein. Das Mittelalter ist geprägt von anatomischen und einfachen klinischen Beobachtungen, die im 19. Jahrhundert durch die Zellenlehre erweitert werden. Die Leber-spezifische Diagnostik gründet sich auf Enzymologie, Funktionsteste und Prognosekriterien. Im 20./21. Jahrhundert ermöglichen Biochemie, Molekularbiologie und Genetik die Aufklärung von vielen bisher nur phänotypisch charakterisierten Krankheiten.

Schlüsselwörter: Leber, Geschichte, Zytologie, Diagnostik, Biochemie, Genetik, hereditäre Krankheiten

Abstract

In classical antiquity, liver and bile were connected with soul, mythology and the four humors (vital fluids). The Middle Ages comprised research of anatomy and simple clinical observations complemented in the 19th century by cytology. Liver-specific diagnostics was based on enzymology, function tests and prognosis criteria. In the 20th/21st century, the causes of many phenotypically known diseases are explained by biochemistry, molecular biology and genetics.

Keywords: Liver, history, cytology, diagnostics, biochemistry, genetics, hereditary diseases

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2023.0500

Entnommen aus MT im Dialog 7/2023

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