Folgende Forderungen bekräftigen der Deutschen Frauenrat und des Verband deutscher Unternehmerinnen:
- „Wir begrüßen, dass die Stärkung der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen im Gipfeldokument gleich mehrfach ausdrücklich betont wird, aber wir brauchen mehr Schub und konkrete Ziele“, so die beiden Verbände in Berlin mit Blick auf die deutsche Präsidentschaft der G20 im kommenden Jahr.
- „Wir wollen gleichberechtigte Teilhabe als Grundprinzip nachhaltigen Wirtschaftens dauerhaft im G 20-Prozess etablieren. Dafür braucht es verbindliche und messbare Ziele, auf die sich die G20-Staaten verpflichten sollten“, betont die Vorsitzende des Deutschen Frauenrates, Mona Küppers.
- „Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen darf nicht nur das Sahnehäubchen in den ökonomischen Zielen der G20-Staaten sein. Mehr Erwerbsbeteiligung, gute Aufstiegs- und Karrierechancen und nicht zuletzt mehr unternehmerisch tätige Frauen sind ein wichtiger Motor der Weltwirtschaft“, ergänzt die Präsidentin des Unternehmerinnenverbandes, Stephanie Bschorr.
Die G20-Staaten können und sollten hier entscheidend vorangehen. Diesem Ziel haben sich auch der Deutsche Frauenrat und der Verband deutscher Unternehmerinnen verschrieben. Die beiden Verbände sind von der Bundesregierung gebeten worden, den zivilgesellschaftlichen Dialogprozess der Women20 (W20) im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft zu führen.
Die W20 wird über den gesamten Zeitraum der deutschen Präsidentschaft den G20-Prozess frauenpolitisch begleiten und durch konkrete Handlungsvorschläge, konsolidierte Interessenvertretung und Expertise unterstützen. Dazu gehört die Ausrichtung des W20-Gipfels am 25. und 26. April 2017 in Berlin mit der Übergabe des W20-Gipfelkommuniqués an die G20-Präsidentin Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Entnommen aus MTA Dialog 10/2016
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