Der Bericht zur Lage kann hier eingesehen werden.
Nach weiteren Berichten zur Lage anderer Gesundheitsfachberufe wurde das zentrale Thema „Umsetzung der Charta der schwerstkranken und sterbenden Menschen in Deutschland für die Gesundheitsfachberufe“ aufgegriffen. Eine Einführung in die Thematik erfolgte durch San.-Rat Dr. Josef Mischo, gefolgt von einem Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Sabine Pleschberger zum Thema „Assistierter Suizid: Implikationen für die Gesundheitsfachberufe am Beispiel der professionellen Pflege“. Den Abschluss machte Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, mit seinem Vortrag „Die Relevanz der Charta für die Gesundheitsfachberufe“.
Mit Zunahme pflegebedürftiger und schwerstkranker Menschen stellen sich verstärkt Herausforderungen nicht nur an das Gesundheitssystem, sondern darüber hinaus an die gesamte Gesellschaft. Es wurden insgesamt Fragen zur Bedeutung der Charta der schwerstkranken und sterbenden Menschen für die Gesundheitsfachberufe sowie die Auswirkung der Debatte um den ärztlichen Suizid auf die Gesundheitsfachberufe diskutiert.
Es ist notwendig, diese Themen stärker mit in die Diskussionen der Gesundheitsfachberufe aufzunehmen und sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen und die Möglichkeit zu fördern, einen gesellschaftlichen Diskurs sowie die Hospiz- und Palliativversorgung zu verbessern.
Damit verbunden ist auch eine Aufforderung an die MT-Berufe, diese Themen zukünftig verstärkt in den Aus- und Weiterbildungen im Sinne der Interdisziplinarität aufzunehmen.
Entnommen aus MTA Dialog 6/2022
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