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Stammzellen können sowohl Krankheiten auslösen als auch heilen. Das Nationale Forschungsprogramm "Stammzellen und regenerative Medizin" (NFP 63) untersuchte in der Schweiz in den vergangenen fünf Jahren ihr Potential.

Diabetes, Herzinfarkt, Knorpelersatz, Wundheilung, Hirntumore, Parkinson – zwölf Forschungsgruppen des Nationalen Forschungsprogramms "Stammzellen und regenerative Medizin" (NFP 63) haben sich mit unterschiedlichen Krankheiten befasst. Dabei haben sie erforscht, wie Stammzellen zu ihrer Entstehung beitragen oder wie sie genutzt werden können, um diese Erkrankungen in Zukunft besser zu behandeln.

Der Schweizer Bundesrat hat 2007 den Schweizerischen Nationalfonds SNF mit der Durchführung des NFP 63 beauftragt. Die grundlegenden Mechanismen der Stammzellbiologie und regenerativen Medizin sollten erörtert, junge Forschende ausgebildet und die Spitzentechnologie in der Schweiz gefördert werden. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten, die zwischen 2010 und 2015 stattgefunden haben, wurden in einer Broschüre zusammengefasst, die nun publiziert wurde.

Tumore aus Stammzellen

"Das NFP 63 hat zahlreiche, äußerst interessante Resultate hervorgebracht. Dies zeigt ein Blick auf die über hundert Publikationen in teils sehr renommierten Fachzeitschriften. Die Qualität der einzelnen Projekte zeigt sich auch darin, dass praktisch alle über das Ende des NFP 63 weiterlaufen", bilanziert Bernard Thorens, Präsident der Leitungsgruppe des NFP 63. Insgesamt wurden 24 Postdocs sowie 12 Doktorandinnen und Doktoranden ausgebildet. Mehrere Gruppen sind bereits in Kontakt mit Biotech- und Pharmaunternehmen, um ihre Ergebnisse in Zukunft für Patienten nutzbar zu machen.

Die Forschungsgruppen beleuchteten die wichtige Rolle der Regulierung von Stammzellen. Die Entwicklung einer Stammzelle in beispielsweise eine Blutzelle wird nicht ausschließlich durch Gene kontrolliert. Es existieren noch übergeordnete Kontrollmechanismen, die gleich mehrere Gene an- und abschalten können. Bei der Entwicklung von Medikamenten müssen die berücksichtigt werden.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, welche Möglichkeiten sich bieten.

Die Lösungen finden Sie hier

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