Deutlicher Anstieg der Influenzafälle

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Kli
Influenza
Die Influenza-Aktivität ist in der 7. KW 2018 im Vergleich zur Vorwoche nochmals deutlich angestiegen. Zoran Ivanovich/iStockphoto
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Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen ist in der 7. Kalenderwoche (KW) 2018 bundesweit deutlich gestiegen. Es wurden hauptsächlich Influenzaviren detektiert, die Influenza-Positivenrate lag bei 59 %. Alle anderen untersuchten Erreger wurden nur sporadisch nachgewiesen. Das geht aus dem Influenza-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor.  

In der 7. Meldewoche (MW) wurden nach Infektionsschutzgesetz bislang 23.379 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut übermittelt. Die Influenza-Aktivität ist in der 7. KW 2018 im Vergleich zur Vorwoche nochmals deutlich angestiegen. Influenza B-Viren (mit 99 % aus der Yamagata-Linie) sind seit der 40. KW 2017 mit 75 % die am häufigsten identifizierten Influenzaviren, gefolgt von Influenza- A(H1N1)pdm09-Viren mit 21 % und Influenza-A(H3N2)-Viren mit 4 %.

In der Saison 2017/18 wird in einzelnen Altersgruppen ein unterschiedlich hoher Anteil der jeweils zirkulierenden Influenzavirustypen beobachtet. Bei Kindern werden anteilig deutlich mehr Influenza-A(H1N1)pdm09-Viren als bei Erwachsenen detektiert. Die Positivenrate für Influenza B-Viren steigt bis zur Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen an und bleibt auch bei Erwachsenen und Personen ab 60 Jahren deutlich höher als bei Influenza- A(H1N1)pdm09-Viren.
 
Während saisonaler Grippewellen sollte bei Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung bei ungeimpften, aber auch geimpften Personen an Influenza gedacht werden. Bei bestimmten Patientengruppen mit
erhöhtem Risiko für schwere Verläufe (vorliegende Grunderkrankungen, höheres Alter) oder bei schweren Krankheitsverläufen sollte frühzeitig eine antivirale Behandlung in Betracht gezogen werden.

Seit der 40. Meldewoche 2017 wurden 161 Influenza-Ausbrüche mit mehr als fünf Fällen an das RKI übermittelt. Darunter sind 35 Ausbrüche in Kindergärten, 33 in Krankenhäusern, 24 in Schulen, zehn in Reha-
Einrichtungen, acht in Alten-/Pflegeheimen, sechs in Betreuungseinrichtungen, vier in privaten Haushalten, drei in medizinischen Behandlungseinrichtungen, zwei in Wohnstätten sowie 36 Ausbrüche
ohne Angabe zum Infektionsumfeld.

Informationen zum Management von respiratorischen Ausbrüchen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, unter anderem auch eine Checkliste für Gesundheitsämter und betroffene Einrichtungen, sind beim RKI abrufbar


Quelle: RKI, Februar 2018
 

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