Dengue-Fieber ist weltweit auf dem Vormarsch

Reiserückkehrer bringen die Infektionen nach Deutschland
Ursula Brett
Labordiagnostik
Aedes aegypti © CDC, James Gathany
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Dengue-Fieber ist eine tropische Infektionskrankheit, die weltweit auf dem Vormarsch ist.

Zusammenfassung

Dengue-Fieber ist die häufigste durch infizierte Stechmücken übertragene Virus-Infektion. In vielen beliebten Urlaubsländern kommt das Dengue-Virus vor. Hauptverbreitungsgebiet des Dengue-Fiebers sind die tropischen und subtropischen Regionen der Erde. In Deutschland wurde das Dengue-Fieber bisher ausschließlich bei Reiserückkehrern vor allem aus ostasiatischen Ländern diagnostiziert. Meist kommt es nach der Infektion zu mehrtägigem Fieber, sowie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Symptome, die fälschlicherweise als grippaler Infekt gedeutet werden können. Bei Kindern können schwerwiegende Krankheitsverläufe wie das Hämorrhagische Dengue-Fieber/Dengue-Schocksyndrom auftreten, die lebensbedrohlich sind. Zur Bestätigung einer Dengue-Virus-Infektion stehen für den direkten Erregernachweis kommerziell erhältliche RT-PCR oder ein Antigenschnelltest zur Verfügung. Ein Antikörpernachweis kann mittels indirekter Immunfluoreszenz oder Enzymimmun-Assay erbracht werden. Für die Therapie gibt es noch kein spezifisches Virostatikum. Die Behandlung erfolgt nur symptombezogen. Aktuell ist noch keine Impfung möglich. Ein Impfstoff befindet sich jedoch in der Endphase der Entwicklung.

Entnommen aus MTA Dialog 04/2015

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