Veränderungsprozesse sind aber auch in Österreich und der Schweiz abzusehen beziehungsweise schon im Gange. Alle an Ausbildung Beteiligten müssen sich den veränderten Anforderungen für die gesundheitsberufliche Ausbildung innovativ stellen. Die aktuellen Herausforderungen, die sich dadurch ergeben, sollen im Rahmen einer Fachtagung zusammen mit Lehrenden und Ausbildungsverantwortlichen der Berufe in Biomedizinischer Analytik, Radiologietechnologie beziehungsweise Medizinischer Technologie für Laboratoriumsanalytik (MTL), Radiologie (MTR) und Funktionsdiagnostik (MTF) in Deutschland, Österreich und der Schweiz erläutert werden.
Termin
Die Fachtagung findet am 29. bis 30. Juni 2023 am Gesundheitscampus in Potsdam statt und besteht aus Plenarveranstaltungen und thematischen Workshops zu den inhaltlichen Schwerpunkten. Folgende Inhalte erwarten Sie auf der Tagung:
Überblick zu den Entwicklungen der verschiedenen Ausbildungsgänge der MT-Berufe in den DACH-Ländern
Arbeitswelten 4.0 – welchen Beitrag zur Transformation muss die Ausbildung leisten?
Wertetransformation durch Kommunikation
Patientensicherheit lehren und lernen
Kompetenzorientierte Ausbildung und Prüfung
Herausforderungen einer interprofessionellen Lehre – was brauchen Lehrende, um interprofessionell zu lehren?
Anerkennung formaler und nonformaler Kompetenzen auf die Ausbildung
Durch die Fachtagung sollen aktuelle Herausforderungen, die sich insbesondere durch abzeichnende beziehungsweise durch bereits fixierte Änderungen zu den Anforderungen in den Ausbildungsgängen der medizinisch-technologischen Berufe thematisiert werden, sowie den Teilnehmenden aus dem DACH-Raum Gelegenheit gegeben werden, ihre Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Die durch die Ausbildungsreform in Deutschland grundlegenden Änderungen in den Ausbildungsstrukturen, aber auch curricularen Gestaltungen stellt die Lehrenden in den MT-Schulen vor diverse Herausforderungen, denen professionell zu begegnen ist. Die Tagung möchte zum einen eine Austauschplattform bieten und zum anderen Anregungen für die eigene Praxis geben.
Kosten und Anmeldung
Die Kosten für die Teilnahme betragen bis zum 30. April 2023 für alle Interessierten 199 Euro; ab dem 1. Mai 2023 beträgt die Teilnahmegebühr 249 Euro. Die Anmeldung erfolgt über die Kommunikationsplattform Stud.IP (studip.diw-mta.de/), auf der Sie vor der Buchung kostenfrei ein Benutzerkonto anlegen. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne unter info@diw-mta.de zur Verfügung.
Masterstudiengang „Pädagogik in Gesundheitsberufen“ in Berlin
Mit dem Inkrafttreten des MT-Berufe-Gesetzes – MTBG am 1. Januar 2023 ist eine „einfache“ Weiterbildung für eine Zulassung als Lehrkraft nicht mehr hinreichend. Das neue Gesetz gibt vor, dass die Schulleitung einer MT-Schule eine pädagogisch qualifizierte Person sein muss mit einem Hochschulstudium auf Master- oder vergleichbarem Niveau. Hauptberufliche Lehrkräfte benötigen mindestens einen Bachelor- oder vergleichbaren Abschluss (Bundesgesundheitsministerium, 2021).
Der Vorteil unseres Masterlehrgangs Pädagogik? Ihre bisherige Berufserfahrung wird als Zulassungsvoraussetzung anerkannt. Sie können also mit dem Master starten, ohne zwangsläufig einen Bachelorabschluss zu haben. Dies ist jedoch durch die Änderung des Weiterbildungsgesetzes letztmalig 2023 möglich! Das Studium ist Grundlage zur Erlaubnis der Ausübung einer Lehrtätigkeit an MT-Schulen und eine Weiterqualifizierung für Schulleitungen und das bestehende Kollegium.
Das 5-semestrige berufsbegleitende Masterprogramm ermöglicht, einen international anerkannten Abschluss „Master of Science in Health Science Education“ zu erlangen. Der Masterlehrgang mit Start im Herbst 2023 findet zu großen Teilen online und zu den Präsenzzeiten in Berlin statt. Dieses Konzept hat sich in den letzten Jahren bei den Studierenden etabliert und bewährt. Interessierte können sich bis zum 15. Juni 2023 für das Studium bewerben (www.diw-mta.de oder www.fhg-tirol.ac.at).
Entnommen aus MT im Dialog 4/2023
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