COVID-19: WHO bestätigt Gesundheitsnotstand von internationaler Tragweite

Besorgt über unkontrollierte Zirkulation
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SARS-CoV-2
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Der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat am vergangenen Freitag den Empfehlungen bezüglich der anhaltenden COVID-19-Pandemie zugestimmt und festgestellt, dass das Ereignis weiterhin ein öffentlicher Gesundheitsnotstand von internationaler Tragweite (PHEIC) darstelle.

Das Statement wurde im Anschluss an das Meeting des International Health Regulations (2005) Emergency Committee abgegeben. Der Generaldirektor der WHO unterstützt die Ansichten des Ausschusses, dass sich die COVID-19-Pandemie wahrscheinlich an einem Übergangspunkt befinde, wobei der Übergang sorgfältig zu steuern und potenzielle negative Folgen abzumildern seien. Er verwies allerdings auf die weltweit mehr als 170.000 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19, die innerhalb der letzten acht Wochen gemeldet worden seien. Die WHO fordert die Länder nachdrücklich auf, wachsam zu bleiben und weiterhin Überwachungs- und Genomsequenzierungsdaten zu melden; gegebenenfalls geeignete zielgerichtete risikobasierte Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und des Sozialwesens zu empfehlen; die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu impfen, um schwere Krankheiten und Todesfälle zu minimieren; und eine regelmäßige Risikokommunikation durchzuführen und auf die Bedenken der Bevölkerung einzugehen, um das Verständnis für Gegenmaßnahmen zu verbessern. Darüber hinaus seien die Überwachung und die genetische Sequenzierung weltweit zurückgegangen, was es schwieriger mache, bekannte Varianten zu verfolgen und neue zu entdecken.

Das WHO-Sekretariat äußerte sich besorgt über die anhaltende Virusentwicklung im Zusammenhang mit der unkontrollierten Zirkulation von SARS-CoV-2 und dem erheblichen Rückgang der von den Mitgliedstaaten gemeldeten Daten zu Morbidität, Mortalität, Krankenhausaufenthalt und Sequenzierung von COVID-19 und bekräftigte erneut die Bedeutung des rechtzeitigen Datenaustauschs, um die laufende Reaktion auf die Pandemie zu steuern.

Zu den Empfehlungen zählen u.a.:

  • Beibehaltung der Dynamik für die COVID-19-Impfung, um eine 100%ige Abdeckung von Gruppen mit hoher Priorität zu erreichen,
  • Verbesserung der Meldung von SARS-CoV-2-Surveillancedaten an die WHO,
  • Sicherstellung der langfristigen Verfügbarkeit medizinischer Gegenmaßnahmen
  • Bewahrung einer starken nationalen Reaktionskapazität und Vorbereitung auf zukünftige Ereignisse, um das Auftreten von Panik zu vermeiden,
  • Eindämmung der „Infodemie“
  • Umsetzung risikobasierter Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Gesellschaft
  • Weitere Unterstützung der Forschung für verbesserte Impfstoffe, die die Übertragung reduzieren und eine breite Anwendbarkeit ermöglichen sowie
  • Forschung zum Verständnis des gesamten Spektrums, der Inzidenz und der Auswirkungen von Post-COVID-19-Erkrankungen und zur Entwicklung relevanter integrierter Behandlungspfade.

Quelle: WHO

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