Obwohl seit Anfang Februar die Zahl der COVID-19-Fälle in der Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen stetig angestiegen ist, gab es im gleichen Zeitraum keinen Anstieg der gemeldeten pandemiebedingten Personalausfälle in Notaufnahmen. Vor Beginn der Impfkampagne verliefen die beide Kurven – Zahl der Erkrankten in der Bevölkerung und Personalausfälle – weitgehend parallel.
Diese Daten gehen aus der „DGINA-Notaufnahme-Ampel“ hervor. Dabei handelt es sich um ein deutschlandweites Register, das 2020 von der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) eingeführt wurde. Mehr als 70 Notaufnahmen aus ganz Deutschland melden dort tagesaktuell Daten zur Systemauslastung. Neben allgemeinen Fallzahlen werden in dem Register auch der Anteil der Patienten mit COVID-19 sowie pandemiebedingte Personalausfälle erfasst.
Wirksamkeit der SARS-CoV-2-Impfung
„Die Zahlen lassen sich als eindeutiger Beleg für die Wirksamkeit der SARS-CoV-2-Impfung interpretieren“, sagt Prof. Dr. Clemens Kill von der DGINA-Projektsteuerungsgruppe. „Da die Quarantäneregelungen für geimpfte Personen erst Mitte April gelockert wurden und die Beschäftigten auch bei einem Erkrankungsfall im privaten Umfeld zu Hause bleiben mussten, ist dies umso bemerkenswerter“, erklärt der Notfallmediziner.
Quelle: DGINA, 25.04.2021
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