Corona-Bevölkerungstests nach britischem Vorbild

Forderung der Bundesärztekammer
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Corona in Schulen
Ab einem Schwellenwert von 165 sollen die Schulen wieder in Distanzunterricht gehen. Oksana Kuzmina - stock.adobe.com
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Die Bundesärztekammer fordert eine gründlichere Erfassung der Infektionslage in Deutschland. Wissenschaftliche Erkenntnisse über das Ansteckungsrisiko in den Schulen seien nach wie vor nicht eindeutig.  

„Wir brauchen endlich repräsentative Bevölkerungstests auf das Coronavirus, wie es sie zum Beispiel in Großbritannien schon lange gibt“, sagte Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (22. April 2021). Nur so ließen sich die Corona-Eindämmungsmaßnahmen auf eine valide wissenschaftliche Grundlage stellen. Wissenschaftliche Erkenntnisse über das Ansteckungsrisiko in den Schulen etwa seien nach wie vor nicht eindeutig.

„Wenn die Inzidenz unter Jugendlichen steigen sollte und sie nach den Schulschließungen oder in den Ferien wieder sinkt, kann das natürlich auch mit den massenhaften Schnelltestungen zusammenhängen, die seit einigen Wochen Voraussetzung für den Präsenzbetrieb sind“, so Reinhardt. „Wir wissen es einfach nicht genau.“ Der Bundestag hatte am Mittwoch die bundesweite Corona-Notbremse beschlossen. Die Regelungen sind an Inzidenzwerte geknüpft. Ab einem Schwellenwert von 165 sollen die Schulen wieder in Distanzunterricht gehen.


Quelle: BÄK, 22.04.2021

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