Bundesweit modernstes PET/CT-Gerät in Betrieb genommen

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PET/CT
Mit dem neuen PET/CT-Gerät untersucht Prof. Dr. Dr. Philipp T. Meyer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Freiburg, gemeinsam mit einer Medizinisch-technischen Radiologieassistentin einen Patienten. Universitätsklinikum Freiburg
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Ein neues PET/CT-Gerät bietet optimierte Diagnostik, verbesserten Patientenkomfort und geringere Strahlenexposition. Die Kombination aus Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Computertomographie (CT) ist unter anderem in der Krebsdiagnostik von Bedeutung.

Bei Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen wird häufig eine PET/CT-Untersuchung durchgeführt, um die genaue Lage und Absiedelungen eines Tumors zu erkennen. Das neueste Gerät seiner Art an der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Freiburg ermöglicht den Ärzten durch eine volldigitale Technik Untersuchungen mit hoher räumlicher Detailgenauigkeit bei geringster Belastung für den Patienten.

Mithilfe der Aufnahmen kann erkranktes Gewebe exakt lokalisiert und das Stadium der Erkrankung besser bestimmt werden. Hierauf basierend lassen sich individuell angepasste Behandlungspläne festlegen und deren Wirksamkeit im Verlauf auch kontrollieren. Die kompakte Bauweise des Scanners „Vereos Digital PET/CT“ der Firma Philips mit weiter Geräteöffnung vermindert das Engegefühl, sodass auch Patienten mit Platzangst untersucht werden können. Zu einer entspannten Untersuchungsatmosphäre tragen ferner spezielle Lichteffekte und Projektionen auf der Wand des Untersuchungsraums bei.

„Mit dem neuen Gerät erreichen wir eine höhere Bildauflösung und können gleichzeitig die Untersuchungsdauer beziehungsweise die Strahlenexposition mehr als halbieren“, sagt Prof. Dr. Dr. Philipp T. Meyer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Freiburg. Der Körper wird bei der PET in etwa einer Strahlungsmenge ausgesetzt, die der jährlichen natürlichen Strahlenexposition entspricht. „Angesichts des hohen diagnostischen Nutzens ist dies als unbedenklich anzusehen und beispielsweise für Verlaufskontrollen und bei der Untersuchung von Kindern und Jugendlichen von großer Bedeutung“, sagt Prof. Meyer.

Eine dreidimensionale Landkarte des Körpers

Bei einer PET werden Stoffwechselvorgänge und Signalwege im Körper sichtbar gemacht, die bei Tumoren und anderen Krankheiten bereits im Frühstadium verändert sind. Diese „funktionelle“ oder „molekulare“ Bildgebung wird durch die CT ergänzt, bei der Röntgenstrahlen Organ- und Knochenstrukturen in hoher Auflösung darstellen. Mithilfe der übereinandergelegten Aufnahmen aus beiden bildgebenden Verfahren, einer sogenannten Bildfusion, entsteht eine dreidimensionale Landkarte des Körpers, auf der erkranktes Gewebe wie leuchtende Punkte auftaucht. Ärzte können so Operationen sowie Chemo- oder Strahlentherapie individualisiert planen. „Ziel ist es, eine personalisierte, für den Patienten optimale Therapie mit geringsten Nebenwirkungen zu finden“, sagt Meyer.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Untersuchung ist die Ganzkörperdiagnostik mit PET und CT. „Weil wir zwei Untersuchungen gleichzeitig durchführen, ersparen wir den Patienten die Zeit und Wege von Doppeluntersuchungen. Auch die Behandler erhalten die Resultate schneller. Zudem zeigen viele Studien, dass die kombinierte Untersuchung genauer und hilfreicher ist als die Summe der einzelnen Untersuchungen“, sagt Prof. Meyer. Nur etwa 15 Minuten dauern die hochaufgelösten Ganzkörperaufnahmen aus dem Scanner.

Der Scanner ist etwa 500 Kilogramm leichter als herkömmliche Systeme. Ohne den Tisch misst das Gerät nur 1,30 Meter und wurde in ein deutlich kürzeres und kompakteres System zusammengefasst. Anstatt zweier Öffnungsringe für CT und PET gibt es im aktuellen Scanner nur noch einen Ring. Neben onkologischen Fragestellungen wird die PET/CT-Untersuchung auch bei anderen, beispielsweise rheumatologischen, kardiologischen oder neurologischen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt.


Quelle: Universitätsklinikum Freiburg, 17.01.2018

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