Die jetzt vorliegenden Ergebnisse zeigen, so das LGL, dass kein Anlass dafür besteht, von der bereits bestehenden Stillempfehlung abzurücken. Die Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich bislang noch nicht geäußert. Es gebe jedoch derzeit keine internationale Organisation, die bei einer vergleichbaren Situation vom Stillen abraten würde.
Insgesamt haben 13 Mütter Muttermilchproben abgegeben, zum Vergleich wurden Ergebnisse von 50 Proben aus München herangezogen. Während sich in München für PFOA (Perfluoroctansäure) mediane Konzentrationen von < 0,025 µg/l ergaben, lagen sie in Altötting bei 0,128 µg/l. Untersucht wurde auch auf acht weitere perfluorierte Substanzen wie tum Beispiel Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) sowie ADONA.
PFOS wurde dabei in den Muttermilchproben aus Altötting nur in vier von 13 Proben bestimmt und bewegte sich in einer mit München vergleichbaren Konzentration. Die Gehalte der übrigen perfluorierten Verbindungen lagen in allen Muttermilchproben unterhalb beziehungsweise in nur einem Fall geringfügig oberhalb der Bestimmungsgrenzen. Die Befunde wurden an die Mütter verschickt, zudem wurde ihnen ein persönliches Gespräch angeboten.
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Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, 09.08.2018
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