Es wurde im Life Sciences and Healthcare Lab von ABB Robotics entwickelt, das sich auf dem Campus des Texas Medical Center in Houston befindet. Im Vergleich zu bisher 15 Tests könne das neue System täglich über 1.000 Tests auf neutralisierende Antikörper durchführen, so das Unternehmen. Weil somit deutlich mehr Menschen auf ihre Immunität gegen die verschiedenen Stämme des Coronavirus getestet werden könnten, trage die Automatisierung dazu bei, dass die Forscherinnen und Forscher der UTMB ein besseres Verständnis für die Wirksamkeit von COVID-Impfstoffen erhalten könnten. Die kontinuierliche Mutation des Coronavirus seit seinem ersten Auftreten Ende 2019 stellt sowohl Forschende als auch Regierungen vor große Herausforderungen. Denn sie müssen stets Wege finden, seine Ausbreitung zu kontrollieren und zu begrenzen. Obwohl zahlreiche Impfstoffe entwickelt wurden, erschwere die schnelle Mutation des Virus die Suche nach dem wirksamsten Schutz gegen jede Variante. „Die Möglichkeit, täglich eine erhöhte Anzahl an Tests durchführen zu können, ist der Schlüssel, um mehr Daten zu individuellen Immunitätsprofilen zu erhalten. Dies trägt dazu bei, die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren“, betont Dr. Michael Laposata, Professor und Vorsitzender des Instituts für Pathologie an der UTMB. „Das automatisierte System, das wir zusammen mit ABB entwickelt haben, ermöglicht es uns, unsere Zielvorgaben präzise, flexibel und sicher zu erreichen. Denn wir können die Tests schneller durchführen und müssen unser Laborpersonal keinem potenziellen Infektionsrisiko aussetzen, wie es bei manuellen Tests der Fall ist.“ Ziel des automatisierten Testsystems sei der spezifische Nachweis eines neutralisierenden SARS-CoV-2-Antikörpers ohne Kreuzreaktion mit einer anderen Infektion – was diesen Test zum Goldstandard für serologische COVID-19-Tests mache.
Weitere Informationen unter www.abb.com
Entnommen aus MT im Dialog 3/2023
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