Der Online-Austausch mit ver.di erfolgte am 2. Februar 2023 zu den Themen der Forderungen von ver.di in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst sowie dem Vorschlag der Regierungskommission zur Krankenhausreform. In der aktuellen Tarifrunde fordert ver.di unter dem Motto „Zusammen geht mehr“ 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr Gehalt (200 Euro für Auszubildende) und erwartet schwierige Verhandlungen. Voraussichtlich werden die Arbeitgeber die Tarifrunde unter moralische Aspekte stellen und die Gehaltsforderungen der Angestellten als nicht vereinbar mit Investitionen in Kindertagesstätten und anderen sozialen Aspekten kritisieren. Den Aussagen ver.dis zufolge sind sie als Gewerkschaft bereit zu einen Erzwingungsstreik, wenn die Angestellten des öffentlichen Dienstes ebenfalls dazu bereit sind. Eine fehlende Streikbereitschaft zwingt ver.di den eigenen Aussagen nach jedoch zur Annahme von schlechteren Ergebnissen aufgrund fehlender Erzwingungsstreikbasis. Daher appelliert ver.di an alle Angestellten des öffentlichen Dienstes, ver.di und die Forderungen zu unterstützen, weist aber darauf hin, dass zum Erhalt des Ausfallgeldes für Streikende die Mitgliedschaft seit dem Vormonat des Streiktermins bestehen muss. Weiterhin benötigt ver.di als Argumentationsbasis konkrete Zahlen zu unbesetzten Stellen im öffentlichen Dienst und der Dauer, bis diese neu besetzt werden. Der DVTA unterstützt ver.di daher mit den zur Verfügung stehenden Informationen und Mitteln.
Entnommen aus MT im Dialog 3/2023
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