Wenn Herzerkrankungen erst einmal bestehen, ist es wichtig für Patientinnen und Patienten, ihre Medikamente richtig einzunehmen und das Risiko für weitere Herz-Kreislauferkrankungen zu reduzieren. Hier setzten Ärztinnen und Ärzte in einer zwölfmonatigen Studie die App PreventiPlaque ein, um den Nutzen zur Risikoreduzierung zu untersuchen – mit einem positiven Ergebnis.
Individuelle Gesundheits-App
Neben der Standardbehandlung erhielten die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer Zugang zu PreventiPlaque. Die App erinnert nicht nur an die tägliche Medikamenteneinnahme, sondern stellt jeden Tag kleine Aufgaben, die zur Verbesserung des Lebensstils beitragen sollen. Ein weiteres Feature verdeutlicht den Betroffenen das eigene Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ultraschallbilder der Ablagerungen in der Halsschlagader werden den Patienten je nach Status der erledigten Aufgaben angezeigt.
„Mit solchen digitalen Gesundheitsanwendungen wollen wir die Versorgung von Herz-Kreislauf-Patientinnen und -Patienten am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum gezielt verbessern“, erläutert PD Dr. Julia Lortz, Oberärztin der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Essen. Denn die Studie zeigt, die Patientinnen und Patienten haben durch die Nutzung der App ihr persönliches Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt.
Literatur:
Ullrich G, Bäuerle A, Lortz J et al.: Impact of visual presentation of atherosclerotic carotid plaque on cardiovascular risk profile using mHealth technologies. NPJ Digit Med. 22. Jan 2025; 8(1):47. DOI: 10.1038/s41746-024-01423-y.
Quelle: idw
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