Eine mit 560 000 Euro vom bayerischen Gesundheitsministerium geförderte Langzeitstudie hat ergeben, dass Angehörige von Demenzkranken stärker unterstützt werden müssen.
«Außerdem wurden wir bestätigt, dass eine frühzeitige Diagnose für die Verbesserung der Versorgungssituation und damit der Lebensqualität Betroffener und ihrer Angehörigen ausschlaggebend ist», erläuterte Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml einer Mitteilung zufolge am Freitag in Kronach erste Ergebnisse des Forschungsprojektes.
Mit der «Bayerischen Demenz Survey» sollen unter anderem Informationen über den Verlauf und die Auswirkungen einer Demenzerkrankung sowie über die Versorgung im häuslichen Umfeld gewonnen werden. Das Projekt auf Initiative des Landtags und in Zusammenarbeit mit der Universität Erlangen-Nürnberg läuft noch bis Ende 2017. «Die Ergebnisse bestätigen unsere bayerische Demenzstrategie, weisen aber auch darauf hin, wo wir nachjustieren müssen und was Demenzkranke und ihre Angehörigen noch brauchen», bilanzierte Huml. Derzeit leben in Bayern etwa 220 000 Menschen mit einer Demenzerkrankung, Tendenz steigend.
Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung, 15.03.2016
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