Kann man den Verlauf der Alzheimer-Krankheit durch eine gesunde Lebensweise verlangsamen? Wie lässt sich eine Chronisch Traumatische Enzephalopathie sicher diagnostizieren? Welchen Einfluss hat die Darmgesundheit auf den Abbau von schädlichen Ablagerungen im Gehirn? Und wie verbreiten sich schädliche Tau-Ablagerungen im Gehirn?
In der Demenzforschung gibt es noch viele unbeantwortete Fragen.
Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI) fördert zwölf Forscherinnen und Forscher, die in ihren Projekten diesen und weiteren Fragen nach der Ursache, Diagnose, Prävention und Behandlung der Alzheimer-Krankheit und anderen Demenzen nachgehen. Insgesamt kann die AFI in dieser neuen Förderrunde nach eigenen Angaben vielversprechende Forschung an den Hochschul- und Institutsstandorten Berlin, Freiburg, Greifswald, Göttingen, Heidelberg, Kaiserslautern-Landau, Köln, Leipzig, Magdeburg und München mit 1,6 Millionen Euro unterstützen.
Ein neues Alzheimer-Medikament
Mit Lecanemab (Handelsname Leqembi) steht zwar ein neues Alzheimer-Medikament in Europa vermutlich kurz vor der Zulassung. Eine Heilung der Alzheimer-Krankheit ist aber trotzdem nicht in Sicht. Die genauen Ursachen und Krankheitsmechanismen sind bisher noch nicht abschließend geklärt. Auch über andere Formen der Demenz, wie beispielsweise die Chronisch Traumatische Enzephalopathie, fehlt noch wichtiges Grundlagenwissen.
„Wir möchten mit unserer Forschungsförderung einen Beitrag leisten, um die Puzzleteile zu finden, die zum Gesamtverständnis der Alzheimer-Krankheit und anderer Demenzformen noch fehlen. Wir sind davon überzeugt, dass die Unterstützung der Grundlagenforschung der Schlüssel ist“, sagt Dr. Linda Thienpont, Leiterin Wissenschaft bei der AFI.
Quelle: AFI
Artikel teilen