Die Zahl markiert den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung 1990 (19.898). Gegenüber der Deutschen Presse Agentur (dpa) sagte Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, bei dem Abwärtstrend mache ihm vor allem Sorge mache, "dass immer weniger Apotheker das Wagnis eingehen, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen".
Der starke Rückgang bei den Haupt- und Einzelapotheken um 286 auf 15.321 wird durch den leichten Zuwachs an Filialapotheken um 88 auf 4.504 teilweise überdeckt. Schmidt kritisierte gegenüber dpa vor allem die fehlende Planungssicherheit für die Apotheker nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum Versandhandel im Oktober 2016. Die Politik forderte er auf, Konsequenzen aus dem Urteil zu ziehen: "Wir brauchen ein Verbot für den Versandhandel mit verordneten Medikamenten, wie es drei Viertel aller EU-Staaten schon haben. Sobald wir eine neue Bundesregierung haben, muss das angegangen werden."
Quelle: ABDA, 09.01.2018
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