Wird Mpox nun auch eine Gefahr für Europa?

Neue Clade trifft verstärkt Kinder in Afrika
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Schrift zeigt MPox
© JUN LI/stock.adobe.com
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In Afrika scheint sich die Lagt zuzuspitzen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bei Mpox will die afrikanische CDC zum ersten Mal in der Geschichte den kontinentalen Gesundheitsnotstand ausrufen.

Mpox erlangte vor zwei Jahren internationale Bekanntheit, nachdem im Zuge der COVID-19-Pandemie weltweit Fälle auftraten. Dieser Ausbruch (Clade 2) wurde im Juli 2022 zu einem internationalen Gesundheitsnotfall erklärt und endete im darauffolgenden Mai. Doch seit Jahresbeginn 2024 gibt es einen erneuten schweren Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo. Dort wurden laut WHO bereits mehr als 14.000 Fälle und 511 Todesfälle gemeldet. Dies sind bereits jetzt soviel wie im Gesamtjahr 2023. Doch die CDC muss zugeben, dass ein Großteil der Verdachtsfälle überhaupt nicht getestet wird. Das Problem: Inzwischen weitet sich die Infektion auch in Nachbarländer (Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda) aus, die bisher verschont blieben. Die CDC führt dies z.B. auf Lkw-Fahrer zurück, die wechselnde Sexualpartner haben. Inzwischen sind aber zu einem großen Teil auch Kinder betroffen. Dies wird u.a. auf Mangelernährung und fehlende Impfung z.B. gegen Pocken in der jüngeren Generation zurückgeführt. Dieser neuerliche Ausbruch geht auf Clade 1b, einen Ableger der seit Jahren vorhandenen Clade 1, zurück. In der DR Kongo wurde MPox erstmals 1970 entdeckt. Das Land, in dem die Krankheit endemisch ist, trägt aktuell die Hauptlast und ist für 96 Prozent der Fälle und Todesfälle verantwortlich.

Kontinentaler Gesundheitsnotstand

Wie ernst die Lage ist, zeigt sich daran, dass die afrikanische CDC zum ersten Mal in der Geschichte den kontinentalen Gesundheitsnotstand ausrufen will. Angesichts der aktuellen Situation und der Möglichkeit einer weiteren internationalen Ausbreitung innerhalb und außerhalb Afrikas hat auch WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bereits einen Notfallausschuss einberufen, der ihn beraten soll, ob der Ausbruch auch einen internationalen Gesundheitsnotfall darstellt. Mit der Notzulassung von Impfstoffen soll der Zugang für die betroffenen Länder erleichtert werden.

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