West-Nil-Virus breitet sich in Europa aus

Erste Infektionen in Deutschland
Ursula Brett
West-Nil-Virus breitet sich in Europa aus
West-Nil-Virus © Cynthia Goldsmith/CDC/P.E. Rollin, public domain
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Das West-Nil-Virus wurde erstmals 1937 bei einer Frau mit unklarem Fieber in Uganda in der Region West-Nil, wonach die Erkrankung ihren Namen erhielt, nachgewiesen. Das West-Nil-Virus gehört zur Gattung Flavivirus der Familie Flaviviridae, zu denen auch das Gelbfieber und der Erreger der Japanischen Enzephalitis gehören.

Das West-Nil-Fieber ist eine in verschiedenen Regionen der Welt endemisch vorkommende Zoonose. Alle Erdteile sind betroffen. Verbreitungsgebiete kommen in Afrika, Israel, der Westtürkei, dem Mittleren Osten, Indien, Teilen Südostasiens und seit 1999 in Nord- und Mittelamerika vor. Auch auf Kuba und in der Dominikanischen Republik ist das West-Nil-Fieber verbreitet.

In Europa kam es in der Vergangenheit zu zeitlich begrenzten Ausbrüchen oder vereinzelten Übertragungen in südeuropäischen Ländern auf der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich, Italien, Griechenland sowie in Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Ukraine und Südrussland. In Deutschland gab es bisher wenige Fälle von West-Nil-Fieber. Alle betroffenen Patienten hatten sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts in Endemiegebieten infiziert. Vermutlich ist bisher aufgrund der klimatischen Bedingungen ein Überleben des Virus in heimischen Mücken nicht möglich, da es zur Vermehrung eine höhere durchschnittliche Tagestemperatur benötigt.

Entnommen aus MTA Dialog 12/2018

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