Ob Massentierhaltung, Klimawandel oder Übergewicht - mit einem hohen Fleischkonsum gehen meist viele negative Folgen einher. Doch passen wir deswegen unser Essverhalten an? Im Buchhandel stehen zwar zahlreiche vegane Kochbücher, McDonald's hat einen Veggie-Burger im Sortiment und in vielen Supermärkten gibt es fleischfreie Wurst, doch die Ergebnisse der neuen Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse zeigen: Bloß zwei Prozent der Befragten gaben an, Vegetarier zu sein. Vegan ernährt sich sogar nur ein Prozent. Und auch aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts, die im Journal of Health Monitoring erschienen sind, zeigen, dass nur ein geringer Teil der Bevölkerung auf Fleisch verzichtet (vier Prozent).
Ziehen wir also keine Konsequenzen aus den Begleiterscheinungen? Nicht ganz. Auch wenn der Anteil der Vegetarier relativ gering ist, bezeichneten sich weitere 13 Prozent der Befragten als Flexitarier. Das heißt, sie ernähren sich hauptsächlich vegetarisch, nehmen aber gelegentlich auch (hochwertiges) Fleisch zu sich. Bei 41 Prozent der befragten Flexitarier bedeutet das ein- bis zweimal in der Woche. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurstwaren pro Woche zu essen.
Quelle: Techniker Krankenkasse, 11.01.2017
Artikel teilen