Was denkt die Bevölkerung über Risiken im Alltag?

Verbrauchermonitor des Bundesinstituts für Risikobewertung
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Was denkt die Bevölkerung über Risiken im Alltag?
© Elnur/stock.adobe.com
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Welche Gesundheitsrisiken werden im Alltag besonders intensiv wahrgenommen? Dieser Frage geht der Verbrauchermonitor, eine regelmäßige repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), auf den Grund.

In den letzten zwei Jahren setzt sich der Trend eines Anstiegs der Beunruhigung gegenüber Mikroplastik in Lebensmitteln, Antibiotikaresistenzen, Pflanzenschutzmittelresten und Glyphosat fort. Bei einer Bewertung vorgegebener Gesundheits- und Verbraucherthemen liegt Mikroplastik weiter an der Spitze der Beunruhigung (66 Prozent sind sehr, 20 Prozent „mittel“ besorgt). An zweiter Stelle werden Antibiotikaresistenzen genannt (58 Prozent/20 Prozent), an dritter Stelle Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln (57 Prozent/19 Prozent) und an vierter Stelle Glyphosat in Lebensmitteln (46 Prozent (sehr) beunruhigt). Mikroplastik ist auch Thema natur- und sozialwissenschaftlicher Forschung am BfR. „Der Verbrauchermonitor bestätigt Ergebnisse unserer Umfragen und Interviews zu Mikroplastik“, sagt Dr. Robin Janzik aus der Abteilung Risikokommunikation des BfR. „In der Bevölkerung bestehen große Wissenslücken - hier kann die Risikokommunikation helfen, die damit verbundene Unsicherheit zu verringern.“ Nach dem derzeitigen Stand des Wissens seien gesundheitliche Risiken für den Menschen durch Plastikpartikel in Lebensmitteln unwahrscheinlich, so die Behörde.

Was sind die größten gesundheitlichen Risiken?

Lebensmittel, Körperpflegemittel, Kleidung, Spielzeug: Was sind hier Ihrer Meinung nach die größten gesundheitlichen Risiken? Auf diese Frage wird am häufigsten unerwünschte Stoffe („Pestizide“, „Chemie“) geantwortet (27 Prozent, Mehrfachnennungen möglich). Auf Platz zwei liegen mit zwölf Prozent Kunststoffe („Plastik“), gefolgt von unzureichenden oder irreführenden Verbraucherinformationen (10 Prozent) und bestimmten Nährstoffen wie Zucker, Salz oder Fett (9 Prozent).

Sicherheit von Produkten

Bei der Frage, ob die Sicherheit von Produkten eher zu- bzw. eher abnehme oder gleich bleibe, antworteten bei Lebensmitteln 37 Prozent „nimmt eher zu“, 39 Prozent „bleibt gleich“, 23 Prozent „nimmt eher ab“. Bei Kinderspielzeug waren es 34, 39, 19 Prozent, bei Körperpflegeprodukten 31, 55, 13 Prozent und bei Kleidung 21, 49, 29 Prozent. Bei der Lebensmittelhygiene zu Hause halten sich 63 Prozent der Befragten für (sehr) gut informiert, bei Mikroplastik in Lebensmitteln sind es noch 39 Prozent, ebenso wie bei der Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Am Ende der Liste liegen die Informationen zu Campylobacter in Lebensmitteln und BPA in Alltagsgegenständen. Hier fühlen sich nur noch 6 Prozent bzw. 8 Prozent (sehr) gut informiert.

Quelle: BfR

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