Update zur Lungenkrebsfrüherkennung ­mittels Niedrigdosis-Computertomografie (1)

Schwerpunktthema Tumordiagnostik
Gudula Heußel
Grafik der menschlichen Lungenflügel mit vergrößerter Darstellung von Tumoren
© eranicle/stock.adobe.com
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Krebs stellt weltweit eine der häufigsten Todesursachen dar. Laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es im Jahr 2022 circa 20 Millionen neue Krebsdiagnosen und circa 9,7 Millionen krebsbedingte Todesfälle, davon entfielen rund 1,8 Millionen auf Lungenkrebs (LC).

Zusammenfassung

2022 verstarben circa 1,8 Millionen Menschen an einem Lungenkrebs, allein in Deutschland waren dies circa 45.000 Tote. Lungenkrebs verursacht rund 15 % der Gesundheitskosten in Europa. Die Prognose, eine Lungenkrebserkrankung zu überleben, ist umso besser, je früher die Erkrankung erkannt wird. Eine Früherkennung mit Niedrigdosis-CT (LDCT) der Lunge kann die lungenkrebs­assoziierte Mortalität senken. Entscheidend für den Erfolg der Früherkennung ist die einheitliche, strukturierte und qualitäts­gesicherte Durchführung, Auswertung und nachgehende Betreuung der Teilnehmer. In der aktuellen Rechtsverordnung zur Lungenkrebsfrüherkennung wird die Teilnahme, Durchführung und Auswertung geregelt. Der nachfolgende Artikel stellt die wissenschaftlichen Grundlagen und Schwierigkeiten bei der Früherkennung sowie die personellen und technischen Voraussetzungen und die organisatorischen Rahmenbedingungen der nun in Deutschland zulässigen Lungenkrebsfrüherkennung dar.

Schlüsselwörter: Lungentumoren [C04.588.894.797.520], Massen-Screening [E01.370.500], Multidetektor-Computertomografie [E01.370.350.350.810.800.500], Raucherentwöhnung [F01.145.488.732], Risikofaktoren [E05.318.740.600.800.725]

Abstract

In 2022, around 1.8 million people died from lung cancer, in Germany alone there were 45,000 deaths. Lung cancer accounts for around 15 % of healthcare costs in Europe. The earlier the disease is detected, the better the prognosis for surviving lung cancer. Early detection with low-dose CT (LDCT) of the lung can reduce lung cancer-associated mortality. The decisive factor for the success of early detection is the uniform, structured and quality-assured performance, evaluation and follow-up care of the participants. The current legal ordinance on lung cancer screening regulates participation, implementation and evaluation. The following article presents the scientific principles and diffi­culties of early detection as well as the personnel and technical requirements and the organizational framework conditions of lung cancer screening now permitted in Germany.

Keywords: Lung Neoplasms [C04.588.894.797.520], Mass Screening [E01.370.500], Multidetector Computed Tomography [E01.370.350.350.810.800.500], Smoking Cessation [F01.145.488.732], Risk Factors [E05.318.740.600.800.725]

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2024.0574

 

Entnommen aus MT im Dialog 8/2024

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