Toxoplasmosediagnostik (Teil 3)

Wertigkeit der molekularen Diagnostik bei klinischen Proben
Ursula Brett
Mikrobiologie
Tachyzoiten von Toxoplasma gondii sind sichtbar. © CDC/Dr. Edwin P. Ewing, Jr.
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Eine große Herausforderung stellt die Labordiagnostik während der Schwangerschaft dar, wenn der Zeitpunkt der Erstinfektion unbekannt ist und eine schwangerschaftsrelevante Infektion ausgeschlossen beziehungsweise bestätigt werden muss.

Zur Diagnostik der Toxoplasmose stehen in Abhängigkeit von der klinischen Symptomatik und der Immunkompetenz verschiedene diagnostische Methoden für den Nachweis von Toxoplasma gondii beziehungsweise vorwiegend dessen DNA sowie serologische Testverfahren zur Verfügung. Eine besondere Bedeutung hat die Labordiagnostik für die Primärinfektion während der Schwangerschaft mit daraus resultierender pränataler Infektion des Kindes. Um das Risiko für eine diaplazentare Übertragung von Toxoplasma gondii abzuklären, kann der DNA-Nachweis aus Fruchtwasser ab der 18. Schwangerschaftswoche mit der PCR erfolgen. Die Pränataldiagnostik beim Neugeborenen erfordert eine Kombination verschiedener serologischer Testverfahren und dem direkten Erreger- oder DNA-Nachweis mittels PCR.

DOI:10.3238/MTADIALOG.2016.0592

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