Pneumonie: Droht schon wieder Ungemach aus China?
Es gebe deshalb auch eine Anfrage zu weiteren Informationen, heißt es. Laut der Berichte seien mit dem Ausbruch dieser Lungenentzündungen in China Kinderkrankenhäuser in Peking, Liaoning und anderen Orten mit kranken Kindern überfüllt gewesen, und Schulen standen offenbar kurz vor der Schließung. So sei die Lobby des Dalian Kinderkrankenhauses voller kranker Kinder, die intravenöse Infusionen erhalten. Laut ProMED deute dieser Bericht auf einen weit verbreiteten Ausbruch einer nicht diagnostizierten Atemwegserkrankung in mehreren Gebieten Chinas hin, da Peking und Liaoning fast 800 km voneinander entfernt seien.
Quelle: ProMED
UPDATE vom 24.11.2023:
Am 23. November hielt die WHO eine Telefonkonferenz mit chinesischen Vertretern ab. Dort seien die angeforderten Daten bereitgestellt worden. Es habe sich laut WHO gezeigt, dass es wohl einen Anstieg der ambulanten Konsultationen und Krankenhauseinweisungen von Kindern aufgrund einer Mycoplasma pneumoniae-Pneumonie und RSV, Adenovirus und Influenzavirus seit Oktober gebe. Einige dieser Ausbrüche erfolgen offenbar früher in der Saison als in der Vergangenheit, seien jedoch angesichts der Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen nicht unerwartet. Von den chinesischen Gesundheitsbehörden seien keine Veränderungen im Krankheitsbild gemeldet worden, heißt es. Die chinesischen Behörden teilten mit, dass keine ungewöhnlichen oder neuartigen Krankheitserreger oder ungewöhnlichen klinischen Symptome festgestellt worden seien, auch nicht in Peking und Liaoning, sondern lediglich der erwähnte allgemeine Anstieg von Atemwegserkrankungen aufgrund mehrerer bekannter Krankheitserreger.
Quelle: WHO
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