Nachweis eines neuen Sprungmechanismus' von Transposons

"genome shuffling"
lz
Vektorintegration in oder nahe eines Gens
Vektorintegration in oder nahe eines Gens (Promoter = roter Pfeil, drei Exons) a) normale Genexpression; b) Insertion in ein Exon; c) Insertion in ein Intron; d) Insertion in die Promoterregion. PEI
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Transposons sind mobile DNA-Abschnitte und können theoretisch Tumorerkrankungen verursachen. Sie sollen als Werkzeuge genutzt werden, um Gene zu übertragen und so genetische Erkrankungen zu behandeln.

Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts, das die Bewertung neuartiger Therapieansätze vornimmt, haben einen neuen Mechanismus des "genome shuffling" (Verschiebung von Genomabschnitten) entdeckt. Die Analyse der Insertionen von Transposons und anderer Gentransfer-Vektoren gab Hinweise darauf, dass die Insertion von Sleeping Beauty seltener an ungünstigen Stellen eingebaut wird als einige andere untersuchte Transfervehikel.

Aufgrund ihrer Anzahl und Mobilität spielen transponierbare DNA-Abschnitte im Genom, sogenannte Transposons (springende Gene), eine wichtige Rolle in der Evolution. Es gibt zwei Hauptklassen von Transposons: DNA-Transposons, die sich mit einem nicht­replikativen Transpositionsmechanismus im Genom verschieben, und Retrotrans­posons, die sich über einen replikativen (sich vervielfältigenden) Mechanismus im Genom vermehren und neue Kopien ihrer selbst verschieben. Um die Jahrtausendwende wurden neue replikative DNA-Transposons postuliert, die sogenannten Helitronen. Jedoch konnte damals kein aktives Helitrontransposon isoliert werden.

Forscher um Dr. Zoltán Ivics, Leiter der Abteilung Medizinische Biotechnologie, ließen in Kooperation mit Wissenschaftlern vom Max Delbrück Center for Molecular Medicine in Berlin und weiteren Forschungsgruppen aus dem In- und Ausland mit biotechnologischen Methoden "Helraiser", ein uraltes Element aus dem Genom der Fledermaus, wieder auferstehen. Sie nutzten dieses Transposon als experimentelles Modell zur Erforschung der Mechanismen zur Verschiebung und Vervielfältigung dieser Helitronen im Genom.

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