Nachweis des Zika-Virus im Blut

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Tanaka Precious Metals Co., Ltd.
Demonstration der Teststreifen (links negative und rechts positive Reaktion; wenn das Virus nachgewiesen wird, erscheinen zwei Streifen). © Tanaka Precious Metals
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Tanaka Precious Metals Co., Ltd. hat das nach eigenen Angaben weltweit erste Set zum direkten Nachweis des Zika-Virus (ZIKV) im Blut entwickelt.

Mit dem Set kann das Virus, das sich durch Moskitos, aber auch durch Bluttransfusionen oder sexuellen Kontakt verbreitet, in nur zehn bis 15 Minuten nachgewiesen werden – schnell und kostengünstig direkt im Blut mittels einer immunchromatographischen Analyse: Das Zielmolekül, das eine bestimmte Konzentration überschreitet, löst auf einem Teststreifen eine Farbreaktion aus. In diesem Fall verändert sich bei einer Infektion der Goldton in Rot.

Zwar gibt es bereits eine immunchromatographische Anwendung, mit der sich durch Zika-Infektionen gebildete Antikörper nachweisen lassen. Neu an dem Tanaka-Set ist jedoch, dass das Virus nun zum ersten Mal direkt im Blut nachgewiesen werden kann. In der Entwicklung des Analysesets spielten insbesondere eine spezielle Antikörper-Screening-Technologie sowie das Know-how von Tanaka Precious Metals in der Herstellung von kolloidalem Gold mit Nanopartikeln eine entscheidende Rolle. Dabei werden Antikörper auf Nichtstrukturproteine (NS1) des Zika-Virus angesetzt, so dass das Virus bei einer Konzentration von 102TCID50/ml nachgewiesen werden kann. Damit erreicht dieses Analyseverfahren die gleiche Empfindlichkeit wie immunchromatographische Nachweismethoden für Grippeviren und andere Krankheitserreger.

Bislang kann das Zika-Virus im Blut auf Basis einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR) nachgewiesen werden. Dieses Verfahren benötigt jedoch eine spezielle – und teure – Ausstattung und liefert die Ergebnisse erst innerhalb eines halben bis ganzen Tages. Mit dem neuen Analyseset von Tanaka muss lediglich ein Teststreifen in die Blutprobe getaucht werden, um den Nachweis in nur zehn bis 15 Minuten zu erhalten. Damit ist das Verfahren ebenso unkompliziert wie der Nachweis von Grippeviren und zudem kostengünstig. Ein weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen Methoden: Das neue Verfahren ermöglicht die Identifizierung des Virus in einem frühen Krankheitsstadium, was die Behandlungserfolge erhöht und damit die Zahl der Neuinfektionen verringern hilft. Tanaka Precious Metals plant in einem ersten Schritt, das Analyseset in Zentral- und Mittelamerika sowie Südostasien auf den Markt zu bringen; in jenen Regionen also, in denen ein besonders hohes Ansteckungsrisiko vermutet wird.

Weitere Informationen unter pro.tanaka.co.jp/en/products/group_g/

Entnommen aus MTA Dialog 7/2016

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