Die Therapie mit unfraktionierten Heparinen benötigt ein engmaschiges Monitoring mit geeigneten Laborverfahren. Verschiedene Methoden stehen zur Verfügung. Es wurden 150 konsekutive Patientenproben, bei denen eine Analyse zum Monitoring der Heparintherapie angefordert wurde, gesammelt und tiefgefroren. Weiter wurden bei 96 konsekutiven Patientenproben mit dem gleichen Kriterium wie oben genannt zeitgleich zur Thrombinzeit 1 und 2 die Analysen Anti-Faktor Xa, aPTT und PiCT mitgemessen. Es wurden Berechnungen über die Abweichung der Messbereiche und Korrelation zwischen den Messmethoden, Linearität und Sensitivität durchgeführt. Es wurde zudem eine Intra- und Inter-assay-Variabilität und eine Heparin-Empfindlichkeitsprüfung durchgeführt. Erfasst wurden auch Zeitbedarf und Kosten der einzelnen Tests inklusive Qualitätskontrollen und die Rückerstattung durch die Krankenkasse gemäß Analysenliste. Ergebnis: Der PiCT-Test zeigt im Heparin-Monitoring eine größere Übereinstimmung mit den Anti-FXa-Werten; aber: Der Zeitaufwand ist größer und die Kosten höher. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der PiCT-Test das Heparin-Monitoring im klinischen Alltag verbessern könnte.
DOI: 10.3238/MTADIALOG.2016.0311
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