IQWiG legt Entwurf für Entscheidungshilfe vor

Mammographie-Screening
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Das Ziel ist, Frauen beim persönlichen Abwägen von Nutzen und Schaden besser zu unterstützen. Das IQWiG bittet um Stellungnahmen.

Seit 2009 wird die Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchung (Mammographie-Screening) deutschlandweit angeboten. Dazu bekommen Frauen im Alter zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammographie und eine Informationsbroschüre (Merkblatt). Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) im Jahr 2014 beauftragt, ein Einladungsschreiben und eine Entscheidungshilfe zu erstellen. Das Einladungsschreiben und ein Merkblatt wurden bereits Januar 2016 in einer neuen Version an den G-BA übersandt. Nun hat das IQWiG den Entwurf für die Entscheidungshilfe und ein angepasstes Einladungsschreiben vorgelegt, zu dem interessierte Personen und Institutionen bis zum 05. April 2016 Stellungnahmen abgeben können.

Zweistufiger Prozess

Der Auftrag sollte in zwei Stufen bearbeitet werden: Die erste Stufe umfasste die Überarbeitung des seit 2010 im Mammographie-Programm eingesetzten Merkblatts und des Einladungsschreibens inklusive eines Nutzertests innerhalb von sechs Monaten. Das Ergebnis der ersten Stufe hat das IQWiG im Frühjahr 2015 als Rapid Report dem G-BA übergeben. Der G-BA hat auf Basis dieser Materialien im Oktober 2015 neue Versionen des Merkblatts und des Einladungsschreibens beschlossen. Diese Version des Merkblatts wird bereits seit Januar 2016 mit den Einladungen zur Mammographie verschickt.

Beim jetzt vorgelegten Vorbericht handelt es sich um die zweite Stufe des G-BA-Auftrags: Das in der ersten Stufe erstellte Merkblatt wurde zusammen mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Universitätsklinik Hamburg zu einer Entscheidungshilfe weiterentwickelt und das Einladungsschreiben entsprechend angepasst.

Was ist neu?

Die Weiterentwicklung hat zu folgenden Ergänzungen und Änderungen geführt: Das Anschreiben ist jetzt deutlicher getrennt in einen kurzen Einladungstext (Seite 1) und organisatorische Hinweise für Frauen, die die Untersuchung wahrnehmen wollen, inklusive Terminvorschlag (Seite 2).

Die Broschüre wurde um einen Abschnitt erweitert, der die wichtigsten Aussagen zur Mammographie übersichtlich zusammenfasst und Frauen die Möglichkeit gibt, die Bedeutung der Aspekte für sich zu bewerten. Zudem werden Nutzen und Schaden der Mammographie nun für Frauen im Alter von 50 bis 59 und von 60 bis 69 getrennt dargestellt. Der Begriff der „Überdiagnosen“ wird ausführlicher erklärt. Der Vorbericht beinhaltet außerdem eine Skizze der zukünftigen Entscheidungshilfe als Internetversion.

* Die Verdichtung zeigt einen glatten Rand und einen angedeuteten Halo. Die Korrelation mit der Inspektion bringt in der Regel Klarheit.

Die Lösungen finden Sie hier

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