Hochwassergebiete: Krankenhäuser rasch instand setzen

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Die jetzt notwendig gewordenen Evakuierungen zeigen, dass der Schutz vor extremen Wetterereignissen stärker in den Blick genommen werden muss, so der Marburger Bund. Thaut Images - stock.adobe.com
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Die vom Hochwasser betroffenen Krankenhäuser müssen rasch wieder instand gesetzt werden, fordert Susanne Johna, Erste Vorsitzende des Marburger Bundes.

"Die Beschäftigten in den betroffenen Kliniken brauchen eine konkrete Wiederaufbauzusage der Politik. Die jetzt notwendig gewordenen Evakuierungen zeigen, dass wir den Schutz vor extremen Wetterereignissen stärker in den Blick nehmen müssen - nicht nur in den vom Hochwasser betroffenen Regionen, sondern ganz generell", erklärte Dr. Susanne Johna, Erste Vorsitzende des Marburger Bundes.

"Krankenhäuser sind im Katastrophenfall das letzte Glied in der Rettungskette und müssen deshalb als kritische Infrastruktur besonders geschützt werden. Darauf sollten alle Verantwortlichen zukünftig ihr Augenmerk richten. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsdienstleistungen auch in Krisensituationen zu gewährleisten. Das gilt für epidemische Notlagen genauso wie für Naturkatastrophen oder auch Cyberattacken auf Krankenhäuser. Das Vorsorgeprinzip muss an erster Stelle stehen", sagte Johna.

Krisenpläne werden zu wenig beachtet

Krisenszenarien müssten auch regelmäßig in den Kliniken und mit den Verantwortlichen in den Kommunen besprochen werden. Schon der Mangel an Schutzkleidung zu Beginn der Coronavirus-Pandemie habe gezeigt, dass Krisenpläne zu wenig beachtet werden. „Übungen für den Fall der Fälle sind die beste Krisenprävention. Dafür muss den Beschäftigten dann aber auch ausreichend Zeit zur Verfügung stehen", mahnte Johna.

Quelle: MB, 19.07.2021

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