Haben Einzelzimmer im Krankenhaus einen infektionspräventiven Effekt?
In hochindustrialisierten Ländern mit einem ökonomisch gut ausgestatteten Gesundheitswesen werden jedoch mehr und mehr auch Krankenhäuser gebaut, die ausschließlich über Einzelzimmer verfügen. Da die Laufwege des Pflegepersonals und der Ärzte dadurch zunehmen und für die höhere Anzahl an Türöffnungen einschließlich der davor erforderlichen Händedesinfektionen auch mehr Zeit benötigt wird, setzt ein derartiger Umbau allerdings auch einen erhöhten Personalschlüssel voraus. Man erwartet sich von der Ausstattung mit Einzelzimmern neben einer verbesserten Wahrung der Privatsphäre der Patienten auch einen Einfluss auf die Übertragung von Infektionserregern. Ausbrüche, die durch kontakt- und luftübertragene Erreger verursacht werden, müssten zumindest theoretisch dadurch reduzierbar sein – so die These.
Entnommen aus MTA Dialog 5/2022
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