Ddie aufwendig herzustellenden Impfstoffe gegen Gelbfieber bei Ausbrüchen oft nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, können so künftig fünfmal so viele Menschen geschützt und mehr Menschenleben gerettet werden. Die Studienergebnisse wurden im medizinischen Fachblatt „The Lancet“ veröffentlicht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird anlässlich dieser Studie die Richtlinien für Gelbfieberimpfungen anpassen. Gegen Gelbfieber gibt es keine Behandlung. An der Krankheit sterben jährlich etwa 30.000 Menschen.
„Wenn große Gelbfieberepidemien ausbrechen, brauchen die betroffenen Staaten und Ärzte ohne Grenzen schnell Impfstoffe“, sagt Myriam Henkens, internationale medizinische Leiterin von Ärzte ohne Grenzen. „Die Impfung ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen die Krankheit. Diese Studie zeigt, dass Gesundheitsmitarbeiter ruhigen Gewissens auch kleinere Dosen von jedem der von der WHO geprüften Gelbfieberimpfstoffen verabreichen können. Sie wissen nun, dass auch diese Dosis ihre Patienten schützt und sie so gleichzeitig mehr Menschen schützen können.“
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