Darauf machte der CDU-Europaabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher der EVP-Christdemokraten, Dr. med. Peter Liese, aufmerksam. Vor wenigen Monaten hatte seine christdemokratische EVP-Fraktion bereits beschlossen, den Kampf gegen Krebs in Europa zu einer ihrer Prioritäten für die neue Legislaturperiode zu machen. „Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass in 20 Jahren niemand mehr in Europa an dieser schrecklichen Krankheit sterben muss“, so Liese.
Durch die heutige Abstimmung wurde nun ein erster Schritt gemacht und die erste Forderung der EVP-Fraktion, nämlich einen Schwerpunkt auf die Behandlung von Krebs bei Kindern zu legen, aufgegriffen. „Europäische Kooperation ist bei der Erforschung und Bekämpfung von Krebs aus vielen Gründen wichtig, bei Kindern ist sie unverzichtbar. Glücklicherweise erkranken Kinder nicht sehr häufig an Krebs. Wenn es aber dann doch passiert, ist es ein besonders schlimmes Schicksal für die Familie. Aufgrund der niedrigen Fallzahlen kann sinnvolle Forschung und spezialisierte Therapie nur mithilfe europäischer Kooperation gelingen. Hier bietet Europa ganz konkret einen echten Mehrwert“, so Liese.
Der Europaabgeordnete und Arzt erläuterte weiter, dass die Europäische Kommission im Rahmen des neuen Forschungsprogramms eine „Mission“ für die Bekämpfung von Kinderkrebsarten vorgeschlagen hat. Diese Mission wurde für verschiedene Bereiche des Forschungsprogramms vorgeschlagen und kann mit bis zu 10 Prozent des Budgets aus dem jeweiligen Bereich ausgestattet werden. „Für die Krebsforschung an Kindern könnte dies rund eine Milliarde Euro bedeuten. Dies wäre ein echter Meilenstein und ich freue mich sehr, dass die Kommission unsere Vorschläge aufgegriffen hat und hoffe, dass sich Mitgliedstaaten, Kommission und Europäisches Parlament sehr zeitnah über die genauen Details einigen. Damit hätten wir ein wichtiges Wahlversprechen schon vor der Wahl erfüllt. Vielen Kindern, deren Eltern und Familien kann damit hoffentlich schnell und besser als aktuell geholfen werden“, so Liese abschließend.
Quelle: Pressemitteilung von Peter Liese, 12.12.2018
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