Nach der DAK-Umfrage sind die Gesundheitsbeschwerden sehr unterschiedlich ausgeprägt: 75 Prozent der Betroffenen leiden unter Abgeschlagenheit, 62 Prozent unter Schlafstörungen. Jeder Dritte der Betroffenen klagt über Schwindel und Kopfschmerzen. Neun Prozent geben an, unter Übelkeit zu leiden. Frauen gaben der Umfrage zufolge deutlich häufiger an als Männer, Probleme mit der Hitze zu haben: 54 Prozent der Frauen, aber „nur“ etwa 36 Prozent der Männer sind betroffen. Es gibt auch regionale Unterschiede: Während in Norddeutschland und in den östlichen Bundesländern jeder Zweite unter Beschwerden leidet, sind es in Bayern 32 Prozent.
Die DAK-Umfrage zeigt auch, wie die Menschen aktuell mit Hitze umgehen: 87 Prozent sagen, dass sie mehr trinken. 76 Prozent halten sich drinnen oder im Schatten auf. 41 Prozent passen ihre Ernährung an und nehmen leichtere Kost zu sich. Jeder Dritte (36 Prozent) teilt die Arbeit anders ein. Ebenso viele gaben an, sich öfter mit Wasser abzukühlen.
Aufgrund der Hitzewelle schaltet die DAK-Gesundheit am 1. und 2. August eine medizinische Sonder-Hotline: Ärzte bieten zwischen 8 und 20 Uhr eine telefonische Beratung zu gesundheitlichen Beschwerden an. Dieses spezielle Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 können Kunden aller Krankenkassen nutzen.
Ältere Menschen und chronisch Kranke leiden bei Hitze oft unter starken zusätzlichen Gesundheitsbeschwerden, so die DAK-Gesundheit. Deshalb geben die Mediziner an der Sonder-Hotline zum Beispiel Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes besondere Empfehlungen zum richtigen Umgang mit der Hitze. Eltern von Kleinkindern erhalten ebenso medizinische Ratschläge wie Arbeitnehmer, die im Büro unter den hohen Temperaturen leiden. Mit den Anrufern wird auch besprochen, wann die Betroffenen einen Arzt aufsuchen sollten.
Quelle: DAK. 31.07.2018
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