EU-Übersterblichkeit im November: Deutschland bleibt auf Platz 3
Die Übersterblichkeit in der EU lag im November 2022 laut Eurostat bei +6,7 % gegenüber der durchschnittlichen Zahl der Todesfälle im gleichen Zeitraum in den Jahren 2016-2019. Dies war der zweitniedrigste Wert des Jahres 2022 nach März 2022 (+6,6 %).
Nach wie vor variieren die Übersterblichkeitsraten in den EU-Ländern. Alle Mitgliedstaaten verzeichneten einen Anstieg der Übersterblichkeit, mit Ausnahme von Rumänien (-6,2 %), Bulgarien (-2,6 %) und der Slowakei (-1,6 %), die keine Übersterblichkeit verzeichneten. Italien verzeichnete mit einer Rate von +0,5 % nur wenige übermäßige Todesfälle. Nach diesen Mitgliedstaaten wurden die zweitniedrigsten Raten in Belgien und Litauen (beide +1 %), Schweden (+2,3 %) sowie Polen (2,8%) und Spanien (+3 %) verzeichnet.
Die EU-Schätzung weist auf einen Rückgang gegenüber dem Vormonat Oktober hin, als die Übersterblichkeit noch bei 10,6 % lag. Absolut gesehen gab es im November 2022 rund 25.000 zusätzliche Todesfälle. Im Vergleich dazu lag die Übersterblichkeitsrate im November 2020 bei +40 % (entspricht 151.000 zusätzlichen Todesfällen) und im November 2021 bei +27 % (100.000 Todesfälle). Die EU verzeichnete im April 2020 (+25 %), November 2020 (+40 %), April 2021 (+21 %) und November 2021 (+27 %) frühere Höchstwerte bei den zusätzlichen Todesfällen.
Quelle: Eurostat
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