Hygienekosten sind für Vertragsarztpraxen ein signifikanter Kostenblock: 2018 mussten die Praxen durchschnittlich 24.287 Euro für Hygienesachkosten aufwenden (ohne Dialyse; einschließlich Fortbildungen von Hygienefachpersonal).
Deutliche Unterschiede ergeben sich bei der Höhe der Hygienekosten nach Leistungsspektrum: rein konservativ 8.140 Euro, invasiv tätige Praxen 25.242 Euro, Ambulantes Operieren 53.281 Euro, Dialysepraxen 116.823 Euro. Die meisten Kosten verursachten Hygiene- und Verbrauchsmaterialien sowie Einmalprodukte. Diese schlugen mit einem durchschnittlichen Anteil von mehr als 30 Prozent an den Gesamtkosten zu Buche.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zu Hygienekosten im Jahr 2018 in vertragsärztlichen Praxen in Deutschland. In die Auswertungen sind 1.855 Praxen eingegangen. Hiervon haben 433 Praxen ambulante Operationen durchgeführt, 1.001 Praxen sind rein konservativ und 386 Praxen invasiv tätig. 35 Praxen führen Dialysen durch.
Quelle: Zi, Oktober 2019
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