Einsatzmöglichkeiten von Servicerobotik in Kliniken

Projekt „SMART FOREST 5G Clinics“
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SMART FOREST Team: (von links) Sebastian Schmidt (TC Grafenau), Dr. Ronny Raith (Landrat Landkreis Regen), Christian Schmitz (Arberlandkliniken), Marcus Plaschke (Kliniken am Goldenen Steig), Prof. Dr. Florian Wahl (TC Grafenau). (In der Mitte) Helga Weinberger, stellvertretende Landrätin von Freyung-Grafenau.
Das SMART FOREST Team: (von links) Sebastian Schmidt (TC Grafenau), Dr. Ronny Raith (Landrat Landkreis Regen), Christian Schmitz (Arberlandkliniken), Marcus Plaschke (Kliniken am Goldenen Steig), Prof. Dr. Florian Wahl (TC Grafenau). (In der Mitte) Helga Weinberger, stellvertretende Landrätin von Freyung-Grafenau. © THD/TC Grafenau
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Im Projekt „SMART FOREST 5G Clinics“ wurden die Potenziale von 5G-Technologie und Servicerobotik in der Gesundheitsversorgung an Kliniken im ländlichen Raum untersucht. U.a. wurden die Möglichkeiten des Transports von Blutproben oder der Begleitung zur Radiologie erfasst.

Inwiefern können in Kliniken errichtete 5G-Campusnetze die gesundheitliche Versorgung stärken? Unter anderem dieser Frage gingen die Forschenden des Technologie Campus (TC) Grafenau in dem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Verbundprojekt an den Arberlandkliniken Viechtach (Landkreises Regen) und den Kliniken am Goldenen Steig (Landkreises Freyung-Grafenau) nach. Außerdem sei es das Ziel gewesen, skalierbare Handlungsempfehlungen aus fünf Anwendungsfällen zu gewinnen: Sturzerkennung, Televisite, Orientierungshilfe, Transport und Zugangskontrolle. Eine zentrale Erkenntnis sei, dass das Potenzial von 5G sich vor allem im Bereich der Televisite zeige, wo die hohe Bandbreite und geringen Latenzzeiten der Technologie zum Tragen kommen. In weiteren Forschungsprojekten solle daran gearbeitet werden, das festgestellte Potenzial zu heben und im Klinikalltag nutzbar zu machen. Die Ergebnisse des Projektes „SMART FOREST 5G Clinics“ wurden Mitte März am TC Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung präsentiert. Prof. Dr. Florian Wahl und Sebastian Schmidt, wissenschaftlicher bzw. operativer Leiter des dreijährigen Projekts, haben die Resultate und Handlungsempfehlungen vorgestellt.

Transport von Blutproben

Als besonders hilfreich habe sich aber auch der Einsatz von Robotern für Transport- und Begleitzwecke erwiesen. Diese konnten im Projekt Transporte von Gütern, wie zum Beispiel Blutproben, effizient und sicher übernehmen. Ebenso nützlich hätten sich die Roboter als Wegweiser zu schwer auffindbaren Orten im Klinikum und zur Begleitung von Menschen zum Beispiel zur Radiologie gezeigt. Die Übernahme solcher Tätigkeiten durch Roboter gebe den Fachkräften Zeit zurück, die sie für die Patientinnen und Patienten sinnvoller nutzen können. Das Fazit der Abschlussveranstaltung war für die Vertreter der Konsortialpartner, darunter der Landrat des Landkreises Regen, Dr. Ronny Raith, die stellvertretende Landrätin von Freyung-Grafenau, Helga Weinberger, sowie die Geschäftsführer der beteiligten Kliniken Christian Schmitz (Arberlandkliniken) und Marcus Plaschke (Kliniken am Goldenen Steig) eindeutig: Sowohl 5G-Mobilfunkstandard als auch Robotik könnten erhebliche Potenziale für die Entlastung und Effizienzsteigerung in ländlichen Kliniken bieten. Die Ergebnisse sollen nun mit dem Robot-Management-System „hospOS“ in die Praxis überführt werden. Das System biete Kliniken eine Plattform zur effizienten Steuerung und Verwaltung von Robotern im Krankenhausalltag. Der Forschungstransfer werde dann im Rahmen des Projekts „Athegus“ geschehen, welches bereits in den Startlöchern stehe, so die THD.

Quelle: idw/THD

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