Einsatz einer neuen hochmodernen D-Spect Herzkamera

Nuklearmedizin des Klinikums Frankfurt (Oder)
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Prof. Dr. med. Knut Liepe, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Frankfurt (Oder) mit einer Patientin
Prof. Dr. med. Knut Liepe, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Frankfurt (Oder), erklärt die neue Herzkamera. © RHÖN-KLINIKUM AG; Fotografin: Sophie Keller
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Die Klinik für Nuklearmedizin des Klinikums Frankfurt (Oder) hat ihr Behandlungsspektrum durch die Implementierung einer hochmodernen D-Spect Herzkamera erweitert.

Das neue Gerät soll eine präzise Messung der Durchblutung des Herzmuskels ermöglichen und den Untersuchungskomfort optimieren. Die Investitionssumme liegt laut Klinik bei rund 500.000 Euro. Herz-Kreislauferkrankungen, insbesondere die koronare Herzkrankheit (KHK), sind weit verbreitet und können die Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Laut Deutscher Herzstiftung starben im Jahr 2021 insgesamt 121.172 Menschen an den Folgen der KHK (davon 45.181 am akuten Herzinfarkt). Die Sterberate lag damit bei 129,7 an KHK Gestorbenen pro 100.000 Einwohner.

Einsatz bei Verdacht auf eine KHK

Die neue Herzkamera im Klinikum Frankfurt (Oder) kommt bei Verdacht auf eine KHK, d. h. einem Verdacht auf eine Durchblutungsstörung in den Herzkranzgefäßen, zum Einsatz. Die KHK kann sich durch verschieden Symptome bemerkbar machen, wie z. B. linksthorakaler Schmerz, thorakales Engegefühl und Luftnot unter Belastung sowie Leistungsminderung. Mit der neuen Herzkamera wird die sogenannte Myokardszintigrafie durchgeführt. Die Untersuchung umfasst Ruhe- und Belastungsaufnahmen des Herzens und der Herzkranzgefäße, beginnend mit einer Belastung auf einem Fahrradergometer.

Untersuchungsdauer verkürzt

Prof. Dr. med. Knut Liepe, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin, betont die Bedeutung der präzisen Diagnose: „Die Bilder, die die Herzkamera liefert, sind durch die Digitalisierung hochauflösender und viel präziser. Wenn unsere Untersuchung keine Anzeichen für relevante Durchblutungsstörungen zeigt, ist eine Herzkatheter-Untersuchung oft nicht mehr erforderlich. Dies ermöglicht eine genauere Diagnose von Durchblutungsstörungen und eine effizientere Untersuchung. Es können anschließend gezielte Therapiemaßnahmen ergriffen werden, um die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels zu verbessern und das Risiko von Herzinfarkten zu reduzieren. Die neue Herzkamera ermöglicht eine komfortablere und zeitlich verkürzte Untersuchung. Im Vergleich zur alten Gamma-Kamera bietet die neue Herzkamera eine sitzende Untersuchung, beseitigt das beengte Gefühl und verkürzt die Untersuchungsdauer erheblich.“

Quelle: ots/Rhön Klinikum

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