Dermatophyten und Dermatophytosen (Teil 2)

Peter Mayser
Grafik einer infizierten Hand mit Vergrößerung der Dermatophyten
© Dr_Microbe/stock.adobe.com
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Dermatophyten sind pathogene Fadenpilze, die das Substrat in Haut, Haaren und Nägeln finden. Eine der häufigsten Erkrankungen ist die Tinea pedis. In diesem zweiten Teil wird auf die Diagnostik und Therapie eingegangen.

Zusammenfassung

Dermatophyten sind obligat pathogene Fadenpilze (Hyphomyzeten), die nach ihrem Vorkommen in anthropophile (Übertragung von Mensch zu Mensch, oft auch über unbelebte Gegenstände), zoophile (Übertragung vom [Fell-]Tier) und geophile (Übertragung über den Erdboden) Spezies unterschieden werden. Als keratinophile Erreger finden sie das Substrat in Haut, Haaren und Nägeln. Die Erkrankungen werden als Tinea mit dem Suffix der Lokalisation bezeichnet. Die Tinea pedis ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten des Menschen, die Tinea corporis ist oft durch charakteris­tische randbetonte Plaques gekennzeichnet („Ringelflechte“). Für die mykologische Diagnose sollte geeignetes Probenmaterial (Hautschuppen, Haarwurzeln, Nagelspäne) zum direktmikrosko­pischen, kulturellen und molekularen Pilznachweis gewonnen werden. Eine topische Therapie ist oft ausreichend, eine systemische Therapie ist meist bei der Tinea capitis sowie der fortgeschrittenen Onychomykose erforderlich.

Schlüsselwörter: Dermatophyten, Tinea, Diagnostik, Therapie, Übersicht

Abstract

Dermatophytes are obligatory pathogenic hyphomycetes, which according to their origin can be divided in anthropophilic (transmission from man to man, often by non-viable objects), zoophilic (by animals) and geophilic (by soil) species. As keratinophilic organisms they can affect the glabrous skin, the hairy scalp and the nails. They are named as tinea with a suffix characterizing their localization. Tinea pedis is one of the most common infectious diseases of man, while tinea corporis is characterized by characteristic plaques (“ringworm”). The mycological diagnosis is based on the microscopic, cultural and molecular investigations from skin scales, nail shavings, and hair roots. In most cases topical ­therapy is sufficient, while systemic therapy is necessary in the case of tinea capitis and advanced onychomycosis.

Keywords: Dermatophytes, tinea, diagnostics, therapy, review

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2024.0660

 

Entnommen aus MT im Dialog 9/2024

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