Delta-Variante: Warnung vor riskanten Urlaubsreisen

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Der Delta-Anteil an den Gesamtinfektionen hat sich binnen einer Woche verdoppelt. Corona Borealis – stock.adobe.com
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Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt rät von Urlaubsreisen in Regionen, die besonders von der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus betroffen sind, ab.

Aus Sicht von Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt muss trotz der Coronapandemie derzeit nicht per se auf Urlaubsreisen verzichtet werden. Für viele Menschen sei der Urlaub nach den Belastungen der letzten Monate wichtig für das seelische Gleichgewicht. „Notwendig ist aber die Einhaltung der Hygieneregeln auch im Urlaubsort“, sagte Reinhardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (22.06.2021).

Von Urlaubsreisen in Regionen, die besonders von der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus betroffen sind, riet er ab. Allein schon mit Blick auf einen geregelten Schulbetrieb nach den Sommerferien müsse man einen starken Wiederanstieg der Infektionszahlen wie derzeit in Großbritannien verhindern, so Reinhardt. Alle Erwachsenen sollten deswegen die Impfangebote wahrnehmen und auch fristgerecht die notwendigen Zweitimpfungen vornehmen lassen.

Die Delta-Variante wird sich auch in Deutschland durchsetzen

Der Bundesärztekammer-Präsident geht davon aus, dass sich die Delta-Variante mittelfristig auch in Deutschland gegen die derzeit vorherrschende Alpha-Mutante des Coronavirus durchsetzen wird. Der Delta-Anteil an den Gesamtinfektionen habe sich binnen einer Woche verdoppelt – wenngleich die Gesamtzahl der Neuinfektionen sinke und auch die absolute Zahl der nachgewiesenen Delta-Varianten etwas zurückgehe. Man könne auch davon ausgehen, dass die Inzidenz zum Ende des Sommers saisonbedingt wieder ansteigen werde. Ob es zu einer vierten Welle komme, hänge wesentlich vom Fortschritt der Impfkampagne in Deutschland ab, so Reinhardt.


Quelle: BÄK, 22.06.2021

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